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Alt 02.04.2007, 23:37
Manzi Manzi ist offline
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Registriert seit: 09.12.2006
Ort: Neu Isenburg
Beiträge: 49
Standard AW: Meine Mutter hat Lungenkrebs bitte HELFT uns!!!

Hallo Michael,

heute nur kurz :

Zitat:
Zitat von Zosse Beitrag anzeigen
also dass was meiner Mutter in Heidelberg verschrieben wurde sind "SPIRIVA" Kapseln aber keine Ahnung ob die gut sind odder was die bewirken...
In Google gleich der erste Link: SPIRIVA ist seit Juni 2002 zugelassen und wird eingesetzt zur Therapie der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD = Chronic Obstructive Pulmonal Desease). Auch darüber findest Du in Google viele Informationen, sogar Selbsthilfegruppen. Diese chronische Lungenerkrankung ist gar nicht so selten, bei meinem Papa steht sie übrigens auch auf der Diagnoseliste ganz oben. Die Lunge verdaut sich langsam und allmählich selbst - allerdings über einen sehr langen Zeitraum. Diese Erkrankung kommt fast ausschließlich bei Rauchern vor. Hat Deine Mama mal geraucht?

Zitat:
Zitat von Zosse Beitrag anzeigen
ach ja wie hast du dass gemeint mit dem Notfall.... ich glaube kaum dass sie in einem Ernstfall in Michelsberg gut aufgehoben ist außerdem fährt man von uns da auch 30 min hin...???:
Mit "Notfall" meine ich, dass entweder ein Infekt auftreten kann (wie bei meinem Papa) oder die Leukos, Thrombos oder das Hb mal gefährlich in den Keller gehen können (als Folge der Chemo). Das steht aber auch in Eurem Entlassungsbrief an den behandelnden Arzt drin, wie tief die sinken dürfen bzw. dass die Temperatur nicht über 38,5 °C gehen darf. Ihr müsstet dann in jedem Fall direkt Euren Arzt/ambulanten Onkologen anrufen, damit der Weiteres veranlasst. Wenn rechtzeitig reagiert wird, wäre Deine Mama in so einem Fall dann am besten in Heidelberg aufgehoben. Und falls es sehr akut ist: Die Transfusion einer Blutkonserve würde ich sogar dem Schweinfurter Krankenhaus zutrauen... Aber da mach Dir jetzt erst mal keinen Kopp. Am besten, Ihr besprecht solche "Evakuierungspläne" direkt und in Ruhe mit Eurem Vertrauensarzt.

Ja, der Zwischenfall mit meinem Papa ist mir ziemlich auf den Magen geschlagen, und ich bin auch immer noch relativ fertig, denn das alles bringt einen an Grenzen, in denen wir die knapp bemessene verbliebene Zeit hautnah erleben. Wir wissen es ja, auch wenn wir nicht täglich dran denken. Zur Zeit zucke ich bei jedem Schrillen des Telefons oder Handys zusammen. Deswegen fahr ich ja in drei Tagen auch wieder hin. Auf der letzten Rückfahrt habe ich mal wieder > 200km durchgeheult, der Abschied fällt jedes Mal schwer.

Dir und Deiner Mama weiter viel Glück! Sie ist sehr tapfer, Deine Ma, bitte grüße sie unbekannterweise. Du kannst stolz auf sie sein (und sie auf Dich)!

Bis demnächst

Marianne
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