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Alt 03.05.2007, 12:15
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
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Standard AW: Wie alt ward ihr als bei euch BK festgestellt wurde?

Moin,

wenn ich die letzten Beiträge so lese, denke ich, dass wir mal wieder gründlich aneinander vorbei schreiben.
Es scheint, dass wir uns in den Tiefen der deutschen Sprache verheddert haben und das jetzt nur ganz langsam aufdröseln können

Inzwischen weiß ich, was Eydita gemeint hat (glaube ich jedenfalls). Sie hat gerade das Erlebnis gehabt, das viele von uns hatten. Sie hat nach der Diagnose und dem damit verbundenen Absturz gespürt, wie sehr sie geliebt wird und dass es Menschen gibt, denen sie wichtig ist. Sie genießt es, "dem Totengräber nochmal von der Schippe gesprungen" zu sein und nimmt kleine Dinge bewußter wahr.
Dieses kleine Stück vom Glück gönne ich ihr und hoffe, dass das Gefühl lange anhält und ihr durch die Therapie hilft.

Talem ist über mein frohlocken gestolpert. Ich liebe es nun einmal, unsere Sprache in ihrer vollen Breite zu benutzen und habe eine Schwäche für die sogenannten bedrohten Wörter. Das ist auch ein Hobby von mir.
Außerdem vermeide ich Anglizismen, soweit es geht, weil ich sie für Imponiergehabe halte, zumal die Englischkenntnisse in diesem unseren Lande größtenteils eher mangelhaft sind.
Wenn ich mir Anglizismen belästigt werde, beginne ich sofort, auf englisch zu parlieren.

Positives Denken ist für uns alle wohl überlebenswichtig. Keine Frage.
Es hat mich halt erschreckt, dass das so weit ging, dass jemand für diese lebensbedrohliche Krankheit scheinbar dankbar ist. Aber das ist ja nun geklärt.
Ohne positives Denken hätte ich meine Therapien nicht so gut überstanden. Da bin ich ganz sicher. Ich war allerdings immer weit davon entfernt, den Krebs zu feiern.

Naja, mit Pathos kann ich auch nichts anfangen. Ein Regenbogen ist für mich eine ziemlich feuchte atmosphärische Erscheinung. Sehr schön anzusehen. Aber nur aus der Entfernung.

Nun hat jede von uns eine andere Auffassung von Sprache. Soll mir recht sein. Es ist halt so, dass es deshalb immer wieder Mißverständnisse gibt und geben wird.