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Alt 10.05.2003, 00:11
Gast
 
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Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Hallo Theresa,
tja, woher kommt meine positive Einstellung?
Zunächst einmal weiß ich, daß Krebs nicht absolut tödlich ist, der Ruf dieser Krankheit ist schlechter als sie verdient. Ich meine gelesen zu haben, daß nur jeder 2. Krebspatient auch an dieser Krankheit stirbt.
Ich wußte, daß ich mich entscheiden mußte: Ich will leben! oder: Ich will sterben! Dazwischen gibt es nichts.
Und ich habe mich entschieden: Ich will leben! Basta!

Ich habe Bücher gelesen von Menschen, die an Krebs erkrankt waren und geheilt wurden. Das baut gewaltig auf.
Drei der Bücher hatte ich schon VOR meiner Diagnose gelesen! Ich sehe das heute als Fügung des Schicksals, das mir von vornherein die Angst nehmen wollte.
Und Freunde haben immer nur gesagt: Du schaffst das! Auch das baut auf. Ich wußte, daß das kein leichtfertiges Geplapper war.

Schon bei mehreren Beiträgen hier habe ich gelesen, daß die Nebenniere Probleme macht, so auch bei Deinem Vater. Ich nehme an, daß es die rechte ist, direkt neben der wegoperierten Niere. Da war vielleicht von Anfang an eine Krebszelle drin, die im Lauf der Jahre zu einem Tumor (=Metastase) heranwuchs. Bei mir wurde die Nebenniere gleich mit der Niere links entfernt.

Was ich nicht verstehe, ist, daß anfangs nicht vierteljährliche Kontrolluntersuchungen gemacht wurden. Richtige Ärzte wissen, daß das sein muß.
Roferon ist ein Teil(!) der üblichen Immuntherapie, aber was das Xeloda hier soll, verstehe ich nicht. Ich vermute, daß Ulrike das auch nicht versteht.
Warum wird die Nebenniere nicht operiert? Wegen der Lungenmetastasen? Könnte sein.
Lungenmetastasen hatte! ich auch, seit 1 Jahr weiß ich, daß sie weg sind. Die größte war 17 mm.

Nun meine Überzeugung: Es ist nicht zu spät für eine wirksame Therapie. Ich meine, ihr solltet einen weiteren Arzt heranziehen, am besten einen Onkologen. Der ist Facharzt für Krebs und muß! alle Krebsarten und alle Therapien kennen.
Der sollte auch der Mistel gegenüber aufgeschlossen sein. Wenn Dein Vater mein Vater wäre, würde ich ihm Mistel "verordnen". Die ist bei mir ganz ohne Nebenwirkungen.
Ihr solltet jetzt zügig die Sache verfolgen, aber Hektik ist weder hilfreich noch nötig. Ich gehe davon aus, daß es sich bei Deinem Vater um das klarzellige Nierenkarzinom handelt, und das wächst meistens ziemlich langsam.

Ich wiederhole:
- Krebs ist kein Grund zum Sterben.
- "Ich entscheide mich für das Leben".
- Das Leben ist schön!
Der dies schreibt, hatte nach schulmedizinischer Aussage mit Immun-/Chemotherapie 15 - 20% Überlebenschance. Ohne Chemo, aber mit Optimismus, Lebensfreude und Mistel hat er 100% daraus gemacht.

Wenn Du willst, kannst Du mir auch privat schreiben, an meine eMail-Adresse links oben unter meinem blauen Namen.
Liebe Grüße
Rudolf
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