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Alt 11.05.2007, 20:59
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Ort: Rhein-Sieg Kreis
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Standard AW: Pflege zuhause und Sterbebegleitung

Hallo soya,leider hab ich eben die falsche Taste gedrückt und der ganze Brief war weg,ich versuchs nochmal,weil,meist schreibt man doch aus dem Bauch herraus...Wollte dir Ruhe und Kraft wünschen für die vor euch liegende Zeit.Wir haben meinen Schwiepa begleitet bis zur Brücke ins Regenbogenland,wir d.h.sien ganze Familie,auch unsere siebenj.Tochter.Es ist jetzt etwas über drei J.her und damals sagte der Doc am Morgen,es wären eventuell noch Stunden es wurden fast vier Tage daraus.Er war nie allein in der Zeit,nur,wenn wir uns etwas zu essen on der Küche holten,Momente die er spürte,er grummelte,konnte nicht rufen oder sprechen,sobald wir ihm di eHand hielten,ihn berührten,ihm sagten,wir sizuen hier bei dir,war er entspannt ruhig.Was ich sagen will,wenn es geht,bleib wirklich bei ihr,sie spürt es,glaub mir,so intensiv wie damals,ich war sprachlos,er war soweit weg und doch spürte er die kurzen Momente dessen,wenn keiner im Raum war.Wir haben oft gelacht,wenn er nicht schlief ,bevor seine Frau auch im Bett lag,aber,so ist er auch verstorben,sein Sohn und seine Tochter waren an seiner Seite und doch ging er erst als seine Frau ihm sagte,sie sei da und er könne jetzt schlafen,ja,nahc zwie Atemzügen entschlief er dann,nachdem er sich vorher mehrmals Atemaussetzter abquälte warte er auf sie,wie immer in den verg.neun Jahren.Aber,man hört auch sehr oft,das der Sterbende gerade um nicht noch weher zutun,stirbt,wenn niemand nahes bei ihm,ihr ist,also,sei auf alles gefasst.Er war damals sehr entspannt ,er ruhte in sich,was zu Lebzeiten durch di eSpastik nicht da war,das war im Tod wiedergekommen.

Unsere Tochter war tagsüber auch bei ihm,hat ihm die Lippen befeuchtet,"vorgelesen",es war Freitag bis Montag,und es war eine sehr nahe,intensive Zeit...

Meine Oma(96)strab vor zehn Wochen,sie hat immer alles mit sich selbst ausgemacht,sagte im Kh zu mir,wir könnten gehen,ihre eltern kämen morgen,ja,sie starb drei Tage später,nachdem sie nach ihrer Mutter gerufen hatte,es tut mir heut noch weh,sie da allein gewußt zu haben,aber,durch ihre vorherige Ansage denk ich,wußte sie um ihren Heimweg.du siehst,jeder geht anders mit sich und dem Sterben um,ihr geht jetzt euren ganz eigenen Weg und ich kann dir nur sagen,geht ihn gemeinsam,sie wird euch spüren,euch riechen udn hören,denn,ganz realistisch,das Hören geht erst nach dem Tod nicht mehr.

Ich drück dich ganz fest und versuche dir ein grosses Kraftpaket zu schicken,Susanne
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