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Alt 12.05.2003, 10:41
Gast
 
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Standard schlimme gedanken

Hallo Ihr Lieben,

liebe ICH, heisst du jetzt Burgi?
Ja, ich verstehe, was Du meinst. Die innere "Richtigkeit" hat für Dich und Deinen Freund damals so die "Richtigkeit" gehabt. Das finde ich okay. Denn wenn es ihm geholfen hat und er einen Frieden darin gefunden hat, dann war's ja richtig.
Mag die Aussenwelt das vielleicht als noch so "verrückt" betrachten; wenn das Innere meint, es ist richtig, dann ist es richtig. - Jawoll!

Hm, dieser Satz "Ich HATTE Krebs und den habe ich vernichtet!", ist nicht so einfach schnell auszusprechen, weisst Du. Auch nicht so schnell zu "denken".
Da muss man bedenken, wie hinterlistig, fies und gemein sich so ein Krebs ja mal "gebildet" hat, hm? Unerwartet! Keiner hat's gemerkt! Nirgendwo tat es weh! Und krank hat man sich eigentlich auch nie gefühlt!
Wenn der Krebs dann raus operiert wurde, dann ... naja, TRAUT man dieser Sache eben nicht mehr so ganz. Denn was sich EINMAL so hinterlistig, fies und gemein im Körper gebildet hat, KÖNNTE ja WIEDER so passieren! Merken tut man nichts davon! Das ist ja das fiese am Krebs!
Und genau darum kann man nicht so schnell sagen "Ich HATTE Krebs!".
Vielleicht muss da wirklich eine längere Zeit verstrichen sein, bis man das Gefühl bekommt, dass der Krebs "ruht" oder so.
Manche Ärzte sprechen ja von "fünf Jahren". Wenn nach fünf Jahren kein neuer Krebs aufgetreten ist, kann man den Patienten als "gesund" betrachten. Aber diese "Zeitanalyse" schwankt hin und her. Ich hatte auch schon von "sieben Jahren" gehört, oder von "zehn Jahren". - Na, WO soll man sich da jetzt festhalten?
Ich HATTE Krebs? - Hm!
Da geniesse ich doch lieber jeden einzelnen Tag als GESCHENK, denn ich weiss ja nie, was der nächste Tag mir bringt, nicht wahr?
Kannst Du's verstehen?

Ich grüssele Dich soweit, muss jetzt leider los.
Bis später, gell?
Die "krasse" Brigitte
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