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Alt 18.05.2007, 09:06
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staufda1 staufda1 ist offline
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Standard AW: Diagnostik und Stanzbiopsie

Hallo Vollblutfee,

ohne Stanzbiobsie können die Ärzte nicht mit 100%-iger Sicherheit wissen ob der Tumor gut- oder bösartig ist und immerhin sind 75% gutartig. Ich hatte die selben Befürchtungen (man hört ja immer wieder Horrorgeschichten, dass ein Tumor durch die Biobsie oder OP entartet und streut) und habe mehrere Ärzte zu dem Thema befragt. Die Antwort war ganz klar: Nicht die Biobsie ist schuld wenn ein Tumor streut sondern seine Aggressivität.
Der Tumor ist ja nich einfach ein schwarzes Loch ohne verbindung zum Lymphsystem und Blutbahnen. Ganz im Gegenteil die Tumorzellen brauchen für ihr wachstum nahrung und deshalb sind bösartige Tumore oft speziell gut durchblutet (was auf dem Farbigen Sono sichtbar gemacht wird) es können also auch ohne Biobsie immer wieder Zellen in diese Systeme gelangen.
Der Vorteil der Biobsie ist ganz klar dass die Ärzte wissen was auf sie zukommt. Mal angenommen der Tumor wird ohne Biobsie zusammen mit den Wächterlymphknoten entfernt . Ist er gutartig fehlen dir diese Lymphknoten welche ja eine wichtige Funktion haben! Auch bei der Entfernung der Wächter kann es Lymphödeme geben.
Wird der Knoten ohne Wächter entfern weil die Ärzte denken er ist eh gutartig und er stellt sich als bösartig heraus (das passiert des öffteren) musst Du ein zweites mal unters Messer, mit allem drum herum!

Ich rate Dir Dich gut beraten zu lassen, wie Andere schon geschrieben haben kommt es auf eine Woche nicht draufan.

Liebe Grüsse

Daniela
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