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Alt 27.05.2007, 14:11
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Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Standard AW: Gefahr nach Biopsie - Aufschieben Brust OP - Fall Karin Sonnleitner?

Hallo Michael,

Ich kann die momentane Situation recht gut verstehen: es ist wirklich sehr zermürmend, auf einen Bescheid warten zu müssen. Oder nicht sicher zu sein, ob man auch wirklich das Richtige macht...

Zu: "Allerdings sind zwei Biopsien gemacht worden, die Krebszellen in den Stichkanal gebracht haben könnten."
und: "Wie lange darf man maximal warten?"
kann ich eine Antwort auf Grund meiner damaligen Situation geben.

Ich wurde wegen Mikroverkalkungen in der einen und einem Knoten in der anderen Brust operiert. Dies geschah brusterhaltend. Die Schnittführung wurde so gewählt, dass die Einstichkanäle der Biopsien im entnommenen Gewebe mit einbezogen werden konnten.

Zwischen der ersten Biopsie des Knotens und der Operation lagen 25 Tage, da noch einige Abklärungen erfolgen mussten, wie stereotaktische Biopsie der Mikroverkalkungen und Gewebeprobe des vergrösserten Lymphknotens (es konnte dann glücklicherweise beidseits eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie durchgeführt werden).

Meine Empfehlung: die Operation vom nächsten Mittwoch abzusagen und eine Zweitmeinung in einem zertifizierten Brustzentrum einzuholen.
Grund: Am 10. Mai war ich Zuhörerin an einem Senologie-Update (Aerztekongress über neueste Erkenntnisse in der Brustkrebsbekämpfung) in Zürich. Es herrschte bei den Aerzten die Meinung vor, dass heute, wenn immer möglich, brusterhaltend operiert werden sollte.

Von Herzen alles Gute wünscht Erika Rusterholz
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