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Alt 15.05.2003, 03:42
Gast
 
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Standard schlimme gedanken

Hallo Ihr,

Klar ist man wütend, zornig, traurig, verletzt wenn man den Sch...krebs bekommt! Es ist ungerecht, es ist unfair, warum ich usw.

Es kann nicht Jeder darüber reden, auch wenn wir Angehörige (die darüber reden möchten) es gerne so wollten.

Deshalb meine Thesis, warum nicht einmal mit einer etwas provokativeren Frage beginnen. Die muß ja nicht böse gestellt werden, das geht auch normal/liebevoll/sehr liebevoll. Und ihr seht selbst, welche Reaktionen es bei Euch ausgelöst hat.

Vielleicht gibt es uns selbst eine Möglichkeit die gegenwärtige Situation anders zu betrachten, für den Moment unsere negativen Gefühle nach hinten anzustellen und unsere ureigene Erwartungshaltung zu überdenken??

Vielleicht löst es auch eine Reaktion bei Christel's Mutter (zum Beispiel) aus. Dass sie sich öffnet, ihre Wut rauskommt, sie beginnt über ihre Gefühle zu reden, die Angst nun alles was sie aufgebaut hat, davonschwimmen zu sehen?? Die Kontrolle ihres Lebens entgleitet ihr. Über die Träume, Hoffnungen und all das was tief unten sitzt. Es könnte Christel (den Angehörigen) eine Chance geben, anders mit der eigenen Verletztheit und der Situation umzugehen.

So wie bei Brigitte, sie sah ihren großen Traum vom Schreiben sich in Luft aufzulösen.

einen Morgengruß,
Jutta
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