AW: Auch mein Papa ist dabei
Hallo!
Ich weiss nicht, ob es dir weiterhilft, aber ich kann ja mal schreiben wie es bei uns war. Meine Schwiegermutti erhielt im Nov. 06 (nach Gelbsucht) die Diagnose und wurde operiert. Mit dem selben Erfolg wie bei deinem Vater. Chemo seit Anfang Januar. Meine Mutti wollte nie eine zweite Meinung, warum weiß ich nicht, ist einfach so. Sie will sich auch nicht informieren, will einfach nichts wissen, wartet ab. Ich weiß nicht worauf sie wartet - es irretiert mich.
Ich denke immer, daß wir nicht alles menschenmögliche getan haben. Aber wenn wir nicht dürfen? Wenn dein Vater es zuläßt, kümmert euch um eine Zweitmeinung!
Auf der anderen Seite geht es meiner Mutti körperlich gut, erledigt noch den gesamten Haushalt, keine Schmerzen, muß aber Insulin spritzen. Das Problem ist, daß sie immer noch mehr abnimmt, da große psychische Probleme, keinen Appetit, geht seltenst raus, hat kaum Bewegung. Macht eigentlich nur, was man ihr ausdrücklich sagt, und davon auch nicht alles.
Die Chemo verträgt sie sehr gut (etwas müde) und der Tumor ist seit Januar nicht gewachsen. Wenn ihre Psyche mitspielen würde, hätten wir das letzte halbe Jahr wirklich noch mal genießen können. Ich hoffe einfach nur weiter auf die Zukunft, daß es ihr noch lange gut geht und daß sie endlich einen Weg aus ihrer Depression (?) findet.
Für deinen Vater wünsche ich alles Gute! Findet den richtigen Weg!
LG Bianca
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