Einzelnen Beitrag anzeigen
  #24  
Alt 17.06.2007, 16:52
anja.g anja.g ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.01.2007
Ort: NRW
Beiträge: 22
Standard AW: er ist doch wieder da..

Der liebe Gott, hat meine Mami am 16.6 um 8.45Uhr von ihrem Leiden ihrern Schmerzen erlöst.

Ich hab die letzten Wochen nicht mehr berichtet, weil alles soo schlimm war...
Jeder Tag war voler schmerzen...es halfen kaum noch morphimpflaster geschweigenn die spriten..wenn dann immer nur für kurze zeit.

Die letzte woch kam sie auf die pall. station, dort sollte eigentlich, laut plan, so ne art schmerzpumpe hinten im rücken/ wirbelsäule angebracht werden, aber auf grund der roten blutplättchen, wo täglich der wert sank, war es nicht mehr möglich..sodas sie letzten dienstag an die morphimpumpe über den port kam. Der erste tag der ging so, mami war schmerzfrei, entlich, zwar irgendwie "high" aber noch voll da..am nächsten tag musten sie die dosis aber erhöhen, weil sie wieder tierische schmerzen hatte..somit war sie dann auch nur noch bruchweise ansprechbar...ich war die meiste zeit bei ihr, es war ganz schlimm...mittags musste ich kurz nach hause und meine beiden kleinen kids versorgen...an dem mittag ging hier so oft das tel...mir ist jedesmal der athmen stehen geblieben..wollte grad den lütten ins bett bringen, da kam meine grosse mit dem dem tel und sagte das KH ist drann...oh gott..ich hab nur gedacht bitte nicht..der zustand ihrer mutter hat sich verschlächtert wär schön wenn sie kommen können...der lütte muste dann auf seinen mittaghsschlaf verzichten, hab die ki8ds eingepackt und hab sie bei meiner schwägerin abgesetzt und bin dann sofort zu mami..mein dad hab ich vorher verdonnert das er auch da sein soll, sie braucht uns und ich weis nicht ob ichs allein schaffe..
als ich kam schlief sie ruhig, atmete aber sehr schmer, mit athemaussetzer...mein dad sagte ich kann das nicht..ich kanns nicht mitansehen, sodas ich iohn nach hause geschickt hab..

Oh man mir gehen immer die bilder durch den kopf, wie sie sich immer noch aufgebäumt hat..und diese angst die sie hatte..sie hat immer wieder gesagt ich kann noch nicht gehen, noch nicht...am späten abend sagte sie ich muss gehen...sie war total unruhig...sagte immer bleib bei mir blei bei mir..
gegen 19uhr kam ihr bruder aus bayern, ich war so froh darüber, mir war auch klar, das er die nacht bei ihr sein wollte, ich musste ja auch nach hause meine kinder wieder versorgen.

morgens gegen 8 hab ich meinen onkel dann angerufen, weil ihr sich nachts nicht gemeldet hat, und es war alles ok, sie schlief ruhig. Es sagte zu mir macht euch langsam vertig, sie wartet auf euch.
Hab dann mit meienrr tante gefrüstückt und dann wollten wir auf, als das tel klingelte, das war gegen 9 uhr da sagte mir mein onkel, das mami ganz ruhig und friedlich eingeschlafen ist..ohne schmerzen..
Sie hat nicht mehr warten wollen,auf mich..es wahr wohl so gewollt, das ich nicht bei ihr sein durfte, wenn sie von uns geht...aber ..sie war wenigstens nicht allein...

So ganz vertig werd ich damit nicht...mich quälen die gedanken, das ich zu wenig für sie getan hab..es ging zum schluss einfach alles soo schnell...
Hatte zwischenzeitlich die ganzen unterlagen zusammen und nach heidelberg geschickt..hab mit dem doc singer tel und am todestag kam von ihm auch die antwort..das eine op oder geschweigedenn eine verkleinerung nicht sinnvoll ist.

Wir sollten die schmerzen versuchen in den griff zu bekommen. auf die nahrungszunahme und bewegung zu achten, mehr kann man hier nicht mehr tun.
Tut mir leid
lieben gruss
singer.

Sorry, das es mal wieder ein Roman geworden ist, aber ich musste mir das jetzt mal von der Seele schreiben
Mit Zitat antworten