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Alt 03.07.2007, 09:18
Bernd L. Bernd L. ist offline
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Standard Rectum-Ca uT3: Bestrahlung prä- oder postop.?

Meine Mutter (72) hat aufgrund von Blutbeimengungen im Stuhl ihre Internistin aufgesucht, die nach einer Koloskopie die Verdachtsdiagnose Rektumkarzinom zwischen 7 und 12 cm stellte. Das Schlingenbiopsat ergabt jedoch nur ein tubulo-villöses Adenom. Die Internistin misstraute dem histologischen Befund und überwies meine Mutter an ein Darmzentrum. Der dort tätige Chefarzt diagnostizierte nach Rektoskopie und Endosonographie (abgebildet hier http://www.abc-frankfurt.de/endosono.jpg) ebenfalls ein Karzinom uT3, das durch eine zweite Biopsie abgesichert ist. Im zwischenzeitlich durchgeführten CT ist der Tumor allerdings nicht zu erkennen. Röntgen Thorax, Sonograpie + CT Abdomen ergaben auch keinen Hinweis auf Metastasen in Lunge oder Leber. Der Behandlungsplan sieht eine TME nach neodadjuvanter Kurzzeitbestrahlung 5x5Gy vor.

Mein Bedenken ist nun folgendes: auch wenn die präoperative Bestrahlung der postoperativen nach aktueller Studienlage überlegen zu sein scheint, habe ich angesichts der bisherigen Befundodyssee (Karzinom -> Adenom -> doch Karzinom T3 -> allerdings im CT nicht zu erkennen) die Sorge, dass mit der präop. Radiotherapie sozusagen mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

Meine Idee wäre, komplett ohne neoadjuvante Therapie direkt zu operieren und dann in Abhängigkeit vom postoperativen Befund ggf. eine Radiochemo durchzuführen - oder auch nicht.

Vielleicht gibt es hier im Forum einen Experten, der mir mit dem ein oder anderen hilfreichen Wort zur Seite stehen kann !?

Herzlichen Dank!

Bernd L.
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