Thema: geschockt
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Alt 09.07.2007, 09:22
Frieda04 Frieda04 ist offline
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Registriert seit: 03.07.2007
Beiträge: 9
Standard AW: geschockt

Liebe Michaela,
auch ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Du Dich fühlst.
Als mein Mann Anfang dieses Jahres die Diagnose "Lungenkrebs, Metastasen im Gehirn" bekam (obwohl er nie geraucht hat und einen echt braven Lebenswandel hatte), habe ich gedacht ich könnte nie wieder aufhören zu weinen.
Eine Hilfe waren und sind unsere Freunde, die uns gleich Hilfe anboten und durch alle möglichen Aktionen versuchen, uns abzulenken und kleine Freuden zu bereiten. Auch sind so unsere zwei Kinder (11 und 13 Jahre alt) immer irgendwo untergebracht, wenn es nötig ist.
Auch die Unterstützung unserer Familien ist uns eine große Hilfe.
Jetzt haben wir schon einiges an Höhen und Tiefen hinter uns gebracht. Es ist wirklich ein Kampf, der viele Kräfte kostet. Für alle Beteiligten.
Ich wünsche Dir sehr, dass Du Kraftquellen für Dich findest. Es tut wirklich gut zu reden - hoffentlich habt Ihr Freunde, mit denen Ihr das könnt.
Hin und wieder sich ablenken tut auch gut - das ist eine Erholung. Da musst Du kein schlechtes Gewissen haben, Lachen ist auch erlaubt. Ich gehe bewusst jeden Tag arbeiten, um auch mal an etwas anderes zu denken.
Ich denke der Kampf wird noch lange dauern und viel, viel Geduld brauchen. Da mach ich mir nichts vor. Aber irgendwie geht's immer weiter.

Herlichen Gruß von Frieda04
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