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Alt 11.07.2007, 13:16
Larissa3876 Larissa3876 ist offline
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Standard Ein bisschen trost ist da

hallo ich habe nach meiner ersten nachricht im mai, hier nur noch als stiller leser fungiert. irgendwie ist es so schwierig alles in worte zu fassen. mittlerweile weiß ich aber mehr über den tod meines vaters. nachdem er nur mit "kleinen herzproblemen" in ein krankenhaus eingeliefert wurde und tags darauf an einem blutenden bronchialkarzinom verstorben ist, habe ich mittlerweile einige antworten von den ärzten bekommen.
Das Karzinom war fast 5cm groß und hat sich durch eine lungenaterie gefressen, die ärzte haben es am abend vor dem tod entdeckt und wollten die diagnose am folgetag eingrenzen (dazu ist es nicht mehr gekommen). Die Heilungschancen in diesem Zustand seien sehr gering und es wäre wohl nur noch eine palliative therapie zustande gekommen.
Ich verstehe trotzdem nicht wie es die ganze zeit übersehen werden konnte, in 2 wochen habe ich einen termin bei dem kardiologen und lungenfacharzt der meinen vater ambulant behandelt hat und hoffe dort auf ein paar antworten.
vielleicht hört sich das gefühlskalt an, aber wenn ich hier so manchen leidensweg verfolge, ist meinem vater vielleicht doch einiges erspart geblieben? Ihn leiden zu sehen ohne helfen zu können - kaum vorstellbar.
aber ich vermisse ihn so, ich weiß nicht wie ich es akzeptieren soll, ich mag es nicht wahr haben. Ich hoffe immer noch, dass es ein schlimmer alptraum ist und ich/wir irgendwann aufwachen. Ich kann nicht abschließen und ich laufe bei einigen ärzten immer wieder auf eine mauer, die mir immer nur sagen, dass es für meinen vater so besser wäre. Besser wäre für ihn zu leben, sich an seiner kleinen enkeltochter zu erfreuen, mit meiner mutter durch die weltgeschichte zu reisen und sein leben so lebensbejahend weiter zu führen wie er es immer gemacht hat.
larissa
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