Thema: Mutti-89
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Alt 16.07.2007, 09:50
Miezel Miezel ist offline
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Standard AW: Die Story von Anfang bis fast Ende

Hallo Ihr Lieben,

als eine derjenigen, wo der Papi noch lebt (und das hoffentlich noch recht lange), versuche ich mal - ganz vorsichtig - für mich doch einiges "herauszuziehen": so unterschiedlich, wie Menschen sind, verarbeiten wir die Diagnosen, haben - wenn es unseren Angehörigen einigermaßen geht - ein Fünkchen Hoffnung, und wenn es nicht mehr geht, sicher auch unsere eigene Verarbeitung der Trauer und des "Danach".
Ich freue mich sehr, dass es trotz allem, wie die Diagnose BSDK in statistischen 80 % ausgeht, es immerhin noch 20% gibt, die dieses überleben. Es sind sehr wenige, aber es gibt sie - auch das gibt Kraft, obwohl ich mit allen anderen sehr mitleide, denn ich ahne, dass mein Papi sicher auch zu den 80er gehören wird.

Wichtig ist doch, was wir aus dem Leben insgesamt gemacht haben oder noch machen, ob und wie wir es mit unserer Familie leben - das allein zählt für mich. Und das ist im Endeffekt für mich der Sieg des Lebens u. der Liebe über den Tod.
So kann ich zufrieden sein am Ende - und das Forum hat mir doch sehr geholfen, diese Zeit bis jetzt einigermaßen zu überstehen u. sich nicht unterkriegen zu lassen...

Hm, sicher ein bisschen konfus, das Thema ist aber auch schwer zu "packen".

liebe Grüsse an alle

Ute
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Betroffener: mein Papi (Jahrgang 1930) Diagnose 14.5.07 BSDK mit Lungenmetas inoperabel, Chemo mit Gemzatibin + Tarceva, Zunahme Lungenmetas + Lymphknotenbefall - Chemo wurde im Oktober eingestellt; seit 4.12.07 Lebermetas, zusätzlich Lungenentzündung. Eingeschlafen am 8.12.2007