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Alt 18.07.2007, 18:34
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Rotes Gesicht AW: Ein Jahr nach Therapie

Hallo Gerlinde,

kann nur zu gut verstehen, was in dir vorgeht. Am 18.08. jährt sich bei mir die Diagnose. Fast ein "Höllenjahr"
Zitat:
Zitat von Gerlinde31 Beitrag anzeigen
Hallo ihr Lieben!

Ich mach mal ein neues Thema auf, weil ich mich mal ausquatschen muss.

Kommenden Freitag (20.7.) vor einem Jahr hatte ich nach der Chemo und Bestrahlungstherapie die letzte Bestrahlung.

Frauen, die jetzt noch in der Therapie sind, denken sich wohl, dass man ein Jahr danach vor Glück überschäumt.

Es ist auch alles OK bei mir, hatte erst letzte Woche Kontrolle. Abgesehen davon, dass ich noch immer ein wenig mit den Nachwirkungen kämpfe (Arthrose, schnelle Müdigkeit) gehts mir wirklich gut.

Aber trotzdem - gerade zum Einjährigen - ist mir in letzter Zeit ziemlich häufig zum Heulen. Ich muss oft daran denken und Gedanken, Eindrücke etc. kommen wieder hoch. Ich war damals fast den ganzen Mai im Krankenhaus wegen Lungenentzündungen. Manchmal rieche ich noch richtig diese Krankenhausluft. Würg!

Aber nun eigentlich meine Frage: Wie habt ihr den Tag ein Jahr danach verbracht. So als wärs ein normaler Tag? Habt Ihr was Besonderes gemacht? Gefeiert?

Ich wäre gerne schön Essen gegangen. Aber keiner (nicht mein Mann und nicht der Rest der Familie) denkt daran oder hätte es sich zur Erinnerung aufgeschrieben, dass der 20.7. der letzte Tag war. Es ist ja schön, wenn für alle anderen alles wieder normal ist. Aber wird es das für uns Betroffenen auch wieder?

Ich möchte sie auch nicht daran erinnern, es hätte dann doch einen ziemlichen "Nachgeschmack", wenn nur durch Erinnerung einer dran denkt! Ziemlich kindisch, ich weiß.

Manchmal fühle ich mich ziemlich alleine.

Danke fürs Zuhören

Alles Liebe für Euch
Eure
Gerlinde
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