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Alt 20.07.2007, 00:22
martinaIna martinaIna ist offline
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Registriert seit: 16.12.2006
Ort: Nordhessen Knüll
Beiträge: 221
Standard AW: Kranke und Angehörige

Hi,

Mona, ich meinte mit bewusster leben ja auch nicht, dass man das Leben grundsätzlich ändert. Warum sollte man/frau, ich/Du, wenn es doch gut so ist?

Aber doch, sich der Endlichkeit bewusst sein, Gedanken an das Sterben bzw. das Danach haben, sich damit auseinanderzusetzten und eben genießen, was gut tut.
Mir scheint schon, dass Du das tust.

Na ja, das mit dem Genießen ist wohl im Alltag immer neu zu üben aber Du hast ja auch nicht, wie mein Mann, den Tod so unmittelbar vor Augen. Er lebte das letzte Jahr schon über die Prognose des ersten Arztes hinaus. Es gab so gesehen keinen Alltag mehr. Es war wie geschenkte Zeit. (Und es war auch so ein toller Spätsommer/Herbst. Das hat er oft so ausgedrückt: "Die haben mir einen tollen Herbst geschenkt.")

Ich würde vermutlich beim ersten Flirt auch nicht von Krebs reden. Ja, ich hätte auch Angst zu überfordern. Aber ich würde auch nicht grundsätzlich davon ausgehen, dass er das nicht verkraften kann. Das wäre, wie die Schere im Kopf.
Es wird sich dann sicher eine Gelegenheit ergeben, ganz natürlich und außerdem: Du bist ja nicht Deine Krankheit.
Das ist nur ein Aspekt deines Lebens, etwas, was bei einer Partnerschaft besprochen gehört, aber in der Kennenlernphase gibt es so viel zu entdecken...

Was wäre denn für dich das das Wichtigste und Vorrangigste, was ein anderer von Dir wissen muss?

Liebe Grüße
martina