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Alt 09.08.2007, 22:40
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: lebermetastasen-leberkoma

Ach Silke, Du Arme

Es ist schwer, aber man hat irgendwie die Kraft, das durchzustehen. Ich hatte sie auch, hätte ich mir im Vorfeld so auch nicht zugetraut, da ich sehr am Wasser gebaut bin aber ich war jeden Tag tapfer an Papas Krankenbett. Auch er hatte die letzten zwei drei Tage ab und zu einen ganz entrückten Blick, als ob er durch die Tür durchschaut und dann kam er ganz langsam zurück und hat uns wieder klar angeschaut. Das Sprechen viel ihm ganz besonders schwer, kam eigentlich nur ein Flüstern und er war immer müde. Das Verlangen nach Trinken war bei ihm genauso, er hat ständig nach Wasser verlangt.

Meine Mama und ich waren jeden Tag 2 bis 3 Stunden bei ihm, da er ja 50 km entfernt in der Klinik lag. Aber ich muß sagen, ich bin so froh, daß ich diese Zeit mit ihm hatte, ich habe ihn rasiert und gecremt, mal umgebettet und seine Hand gehalten, ich hab nicht geweint und er auch nicht wir haben uns so gegenseitig Stärke gegeben.

Ich denke ihr werdet auch Euren gemeinsamen Weg finden. Ich sende Euch viele Kraftpakete und bin in Gedanken bei Euch.

Simone
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Die Hoffnung stirbt zuletzt
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