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Alt 11.08.2007, 08:39
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Großzelliger Bronchialtumor - besteht da noch Hoffnung?

Guten Morgen Frank,

erst einmal schön, dass Du den Weg hierher gefunden hast, wenn auch der Anlaß natürlich nicht so toll ist.

Deine Ansicht nach dem Motto "es nützt ja nichts mehr, es geht nur noch drum, in Würde zu sterben" erinnert mich sehr stark an meine Mum. Auch sie hat einen inoperablen LK, der auch nicht mehr bestrahlbar ist.

Die Aussage, er wäre inoperabel und nicht bestrahlbar, hat aber nichts mit einer Wertigkeit zu tun, dass es sich nicht lohnt und keinen Sinn macht, sondern es geht schlichtweg nicht. Der Tumor meiner Mutter ist z.B. groß und liegt blöd. OP unmöglich, Bestrahlung unmöglich, da nicht genug gesundes Restgewebe da ist.

Als sie die Diagnose bekam, reagierte sie genauso wie Du. Ich glaube, das ist auch normal.

ABER: Ich hab ihr gesagt, dass kein Arzt dieser Welt eine Prognose stellen kann, wie sie auf eine Chemo reagiert. Vielleicht ist es ja so, dass die Chemo den Tumor verkleinert, dass er operabel wird? Erst gar nichts zu probieren wäre Feigheit vor dem Feind und ein Aufgeben, bevor man was probiert hat. Das hat sie wachgerüttelt. Sie hats probiert.

Frank: Schau Dir Wolf an, der hier im LK-Forum schreibt. Er war aufgegeben, seine Frau sollte ihn mitnehmen zum Sterben. Er hat nicht aufgegeben, sondern sich in die Chemo gehängt. Er hatte sogar Metas. Und? Es ist seit einer Woche sicher, dass der Tumor weg ist. Ganz weg.

Es gibt solche Wege - nur, wenn Du es nicht ausprobierst, weißt Du auch nicht, ob Du auch zu den Glücklichen gehörst, die es trotz schlechter Prognose schaffen.

Wo bist Du denn in Behandlung?

LG

Astrid
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