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Alt 31.08.2007, 14:28
Asudai Asudai ist offline
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Standard AW: Brauche einen Rat wegen Strahlentherapie

Hallo,

abermals ein Danke für die Antworten und die Links :-)

Mmh, sowohl mein Uro als auch die Uro-Station der behandelnden Klinik meinten damals, daß sechs bis acht Wochen nach der Chemo erneut nach der TIN geschaut werden solle und diesem Rat folgte ich auch. Dabei wurde kein Hinweis mehr auf eine TIN gefunden. Doch wenn ich mir die Links und Antworten von Euch durchlese, ist die Rede von sechs Monaten... Hieße das, ich sollte nochmals eine Gewebeprobe entnehmen lassen um auf TIN erneut zu prüfen?

Im vergangenen Jahr war ich vor der Chemo schon einmal in Hamburg und habe die Gewebeproben-Schnitte des linken Hodens zur Ansicht vorgelegt, da aber in der Andrologie bei Prof. Schulze, um abklären zu lassen, ob ggf. direkt Gewebe zur Kryo entnommen werden könnte. Doch verneinte er dieses als Aussichtslos, weil er nur zwei oder drei Spermien in allen Schnitten zusammen gefunden hatte und dies zu wenig sei. Da hat er irgendwie auch Recht mit gehabt, denn für eine erfolgreiche IVF bedarf es oft mehr als drei Versuche. Und so verabschiedete ich mich in der Hoffnung, die Fertilität käme nach der Chemo wieder...

Die Argumentationskette meines Uros bezüglich der Strahlentherapie scheint mir zu sein: 07/06 wurde die TIN zwar nicht mehr histologisch nachgewiesen, aber kann doch sein, daß an einer Stelle neben der Biopsat-Entnahme noch TIN-Zellen versteckt sind, die erneut ausbrechen könnten. Im Ejakulat sind sowieso keine Spermien mehr zu finden gewesen (05/07), aber die TIN zerstört irreversibel auch die Fertilität. Weshalb also keine Strahlentherapie durchführen? Suuuuuuuper *kopfschüttel* Ich komme mit dem Mann eigentlich wunderbar klar, er ist nett, antwortet auch auf meine Fragen, aber hier stellt er sich echt quer.

Nun ja, so werde ich dann Zweitmeinungen einholen und schauen, was dabei heraus kommt. Zugegeben, wäre das Problem mit der Fertilität nicht vorhanden, würde ich durchaus eine zusätzliche Strahlentherapie in Betracht ziehen, doch da dies noch nicht abgeklärt ist, inwiefern es zu diesem Umstand kommt...

Irgendwie bereue ich die ein oder andere Entscheidung aus dem letzten Jahr, aber was sollte ich tun, überrumpelt von der Diagnose, unwissend der tatsächlichen Tragweiten und Entwicklungen bis zum heutigen Tag?

Viele Grüße
Timo
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