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Alt 04.09.2007, 16:38
martinaIna martinaIna ist offline
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Registriert seit: 16.12.2006
Ort: Nordhessen Knüll
Beiträge: 221
Standard AW: Mein Vater ist nun zu Hause, so schrecklich!

Hallo meinedrei,
ja, Annett hat Recht in dem. was sie über dich schreibt. Oder?

Zum Religiösen:
Es gibt so kleine Holzkreuze, die man gut in der Hand halten kann (Handschmeichler). Ein Balken ist versetzt. Sozusagen zum Festhalten. Man kann sie aber auch vor Wut in die Ecke pfeffern, wenn man mit Gott hadert. Vielleicht wäre das etwas?

Auch könntest Du ein Gebet sprechen mit/für deinen Vater. Vielleicht frei, oder das Vater Unser. Im Gesangbuch stehen auch welche drin. (Jedenfalls in Hessen). Der Psalm 23 ist auch für manche Menschen eine Stütze. („Der Herr ist mein Hirte... und ob ich schon wanderte im finsteren Tal....“)
Sprich doch einfach mal mit dem Krankenhausseelsorger/in oder -wie Annett vorschlug- seinem Gemeindepfarrer.

Manche Menschen sterben zornig. Wer will ihnen das Recht dazu absprechen? Natürlich belastet uns Angehörige das mehr aber vielleicht hilft es demjenigen, wenn er seine Wut raus lassen kann. Es gehört alles zum Menschsein: Angst, Liebe, Wut, Zärtlichkeit, Hoffnung und Verzweiflung. Vielleicht ist es falsch, bestimmte Gefühle als gut und andere als schlecht zu bezeichnen?
Ich glaube, die Frau deines Vaters hat Recht. Dies ist jetzt ihr Part und ihr habt Eure Aufgaben. Vielleicht braucht sie dies auch, dieses Bisschen Exklusivität einer Liebesbeziehung die im Abschied ist.

Ich denk an Dich
martina
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