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Alt 19.06.2003, 12:20
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Hallo, liebe Ilona! Zum Thema Hormontherapie referierten Dr. Markus Frick und Prof. Kuhn von der Bonner Uni-Klinik. Thema Frick war Herceptin /Trastuzumab. Kurzfassung. Für 20-30 % der Frauen kommt diese Behandlung in Frage, wenn getestet ist (IHC= Immunhistochemie), welcher Score (0, 1+,2+,3+) zutrifft. "Wenn die Befunde 0 un 1+ lauten, ist eine Behandlung nicht sinnvoll und wenn der Befund 2+ ist, sollte zur Bestätigung der sogenannte FISH-Test (Fluororeszenz in situ-Test) durchgeführt werden. Eine Behandlung mit Trastuzumab ist nur dann sinnvoll, wenn der FISH-Test positiv ist oder wenn der IHC-Test das Ergebnis 3+ liefert. Selbst bei positivem Test muss im Einzelfall entschieden werden, ob eine Behandlung mit Trastuzumab sinnvoll ist. Die Entscheidung hängt ab vom Stadium der Erkrankung, eventuellen Vorerkrankungen der Patientin (Herzschäden) sowie anderen Therapiemaßnahmen." "Gesichert ist die Wirksamkeit von Trastuzumab bisher nur für Patientinnenmit metastasiertem Mammakarzinom. Ob ein Einsatz auch dann sinnvoll ist, wenn keine Metastasen vorliegen sondern es darum geht, einen Rückfall prophylaktisch entgegenzuwirken (sogenannte "adjuvante Therapie") wird derzeit in großen internationalen Untersuchungen geprüft. Patientinnen in einer solchen Situation und mit entsprechendem HER2-Rezeptor-Status ist grundsätzlich zu empfehlen, an einer solchen Studie teilzunehmen. In der Bundesrepublik ist es die sogenannte "HERA-Studie" (Herceptin Adjuvant Trial). Bei dieser Studie wird erst die "normale" Therapie (Operation, Chemo- und ggf. Strahlentherapie) durchgeführt, bevor die Patientin Trastuzumab entweder über ein Jahr, über zwei Jahre oder gar nicht erhält." Soweit das Zitat aus der Begleitbroschüre.
Prof. Kuhn referierte über die Wirksamkeit von Aromatasehemmern gegenüber der bisherigen Therapie mit Tamoxifen. Der vorgetragene Stoff war sehr "trocken" und kann sicher detaillierter unter www.aerzte-zeitung.de mit den Stichworten "Aromatasehemmer, Femara, Letrozol, Tamoxifen" nachgelesen werden.
Hier verweise ich noch auf meinen letzten Beitrag unter dem Thema "Unverantwortliches Handeln der Ärzte", wo ich einen Kommentar zur letzten Frage einer anwesenden jungen Patientin geschrieben habe.
Herzliche Grüße von Monika :=)
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