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Alt 30.09.2007, 10:28
Sybille1234 Sybille1234 ist offline
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Standard AW: fängt die Sterbephase an od. ist Valeron schuld?

hallo liebe michaela

ich habe mich hier vor ein paar tagen angemeldet weil ich hilfe suchte.
bie meinem vater wurde vor ca 3 wochen speiserörenkrebs mit metas in der leber diagnostiziert, endstadium. er ist als gestandener mann ins kranekenhaus gegangen in der annahme er hätte eine gelbsucht. nach einigen untersuchungen überbrachte man ihm schonungslos sein todesurteil. es ginga alles sehr schnell, weder mein vater noch meine mutter oder wir kinder hatten die möglichkeit uns an den gedanken zu gewöhnen das unser vater mit 62 jahren sterben würde. keine therapie ist mehr möglich sagte man uns. als letzten rettenden strohhalm hat er dann die klinik gewechselt und wir haben ihn in die onkologier der universitätsklink kiel gebracht. auch hier am nächsten tag die gleiche nachricht, man könne überhaupt nichts mehr tun, er solle seine letzten wochen seit es geht geniessen. das war am dienstag dieser woche. man konnte zusehen wie er von stunde zu stunde mehr verfiel, er konnte fast gar nichts mehr essen und auch kaum was trinken. er hat ganz viel geschlafen und hatte da noch keine schmerzen. da der verlauf so rapide war und er auf pflegestufe 1 eingestuft war, hatte meine mutter auch nur für 30 minuten am tag eine pflegerin zur verfügung. nach diesen nachrichten habe ich mich am freitag morgens um 8 uhr ans telefon gehängt und versucht eine ehrenamtliche pflege oder einen platz im hospiz zu bekommen. das hat dann auch ganz schnell und unbürokratisch geklappt. ich habe den krankentransportschein von seinem arzt besort und der krankenwagen kam gegen 11:30 uhr um ihn ins hospiz zu bringen. man nahm uns dort supernett auf. mein vater hatte dann schmerzen..keine ahnung ob vielleicht vom transport, er bekam sofort morphium gespritzt. ich glaube im augenblick der aufnahme als er in sein bett gelegt wurde hat er mich zu letzten mal bewusst wahrgenommen. er schlief dann und wir saßen an seinem bett. meine mutter im sessel, wenn er unruhig wurde hat sie ihn gestreichelt. ich habe wegen seinem sehr schlechten zustand dann gleich mene geschwister informiert, wir haben dann abwechseld meiner mutter und meinem vater beigestanden. als meine mutter am abend schnell mit meinem bruder nach hause gefahren ist um einige sachen für die nacht zu holen, hat sie sich lieb von meinem vater verabschiedet und ihn ganz fest umarmt, ihm gesagt sie ist gleich wieder da. meine schwester blieb bei ihm. er wurde dann unruhig und meine schwester hat ihn gestreichelt, meiner mutter eine sms geschickt sie möge sich beeilen. dann tat mein vater seinen leten atemzug,, es sei alles gut sagte meine schwester ihm mama kommt sofort sie ist schon fast da. er schlief friedlich ein 2 min bevor meine mutter zurück war.

wir hatten danach ale zeit der welt um uns von ihm zu verabschieden, eine kerze wurde vor seiner zimmertür aufgestellt.

ihr seht also ich hatte keine zeit nachdem ich mich hier registriert hatte was zu schreiben...es ging so schnell, viel zu schnell.


mein beileid für dich michaela und an deine familie


mein beileid an alle forenmitglieder die einen angehörigen verloren haben durch diese schlimme krankheit! ich wünsche allen ganz viel kraft!

liebe grüße


in erinnerung an unseren vater

wir werden dich vermissen

geb.21.6.45, gest. 28.9.2007
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