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Alt 14.10.2007, 15:28
Martina R. Martina R. ist offline
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Standard AW: Zum Sterben nach Hause entlassen.......

^Liebe Michaela,
es tut mir sehr leid, daß du diesen Weg mit deiner Mutter gehen musst.
Leider hört sich eure Diagnose nicht sehr gut an und ich glaube du verbrauchst sehr viel Energie, weil du noch auf Heilung hoffst.
Wir sind den selben Weg gegangen wie du und haben uns dann für ein Hospiz entschieden.
Du sagst jetzt bestimmt: Nein, sie soll hier zu Hause bei mir sein, ich will sie nicht abschieben. Ein Hospiz hat aber auch sehr große Vorteile. Dort wird sich rund um die Uhr um deine Mutter gekümmert und du hast ein bisschen Entlastung um die letzte Zeit mit ihr "zu geniessen".
Obwohl meine Schwiegermutter im Sterben lag, ging es ihr im Hospiz um ein vielfaches besser als zu Hause. 24 Stunden medizinische und sehr menschliche Betreuung, was uns auch die Angst genommen hat zu Hause etwas falsch zu machen oder zu versäumen.
Der Abschied von ihr wurde dadurch nicht einfacher, aber ein kleines Stück leichter.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft auch für deine Tochter. Es ist toll wie du dich um sie sorgst und das spürt sie. Es ist auch ein Geschenk einen Menschen auf seinem letzten Weg begleiten zu können, aber leider nur ein winziger Trost.
Sei umarmt
Martina
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