[Anwi]

Hallo,
den heutigen Artikel in der Bildzeitung fand ich für so ein Boulevardblatt eigentlich recht gelungen. Es wird der Fall einer Ärztin vorgestellt, bei der eine Amputation und Chemotherapie nötig war. Die Krankheit wird also nicht verharmlost, wie das sonst manchmal ist.
Auch wird offen zugegeben, dass man, was die Erklärung der Krankheitsursachen betrifft, zum Teil noch im Dunkeln tappt und dass es keine richtige Vorbeugung gibt, sondern eben nur die Möglichkeit, das Risiko zu verringern. Dass man das Risiko aber eben nicht ausschalten kann.
Auch die Äußerung der Ärztin, dass sie der Meinung war, dass so was immer nur die anderen betrifft, fand ich total realistisch. Und die Aussicht, dass fast 80 Prozent der Patientinnen 5 Jahre nach Diagnosestellung leben, hat mich optimistisch gestimmt.
Was mir gefehlt hat, war der fehlende Hinweis auf die gefährliche Metastasenbildung in Knochen, Leber etc. Hier wurden nur die Lymphknoten erwähnt, die in dem vorgestellten Fall nicht betroffen waren. Aber die Bild ist ja auch keine medizinische Fachzeitschrift.
Für mich hat es sich auf jeden Fall gelohnt, den Artikel zu lesen. Er war neutral bis positiv gehalten und nicht verharmlosend oder entmutigend.
Viele Grüße
Anwi