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Alt 17.10.2007, 19:10
Sunshine77 Sunshine77 ist offline
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Standard AW: Hirnmetastasen

Danke für Eure Antworten. Sicherlich ist es richtig die Tante nicht zu bevormunden (was auch keiner möchte) und sie selbst entscheiden lassen was richtig und was falsch für sie ist. Aber dennoch denke ich ist es normal wenn man jemand liebt und sieht dass das Verhalten, sagen wir mal, zumindest nicht förderlich in ihrem Zustand ist, dass man sich darüber Gedanken macht und ihr wünschen würde, dass sie einfach mal zur Ruhe kommt und versucht ihre Situation irgendwie anzunehmen, statt ihr auszuweichen.

Sie selber hat häufig geäußert, dass sie das Gefühl hat diese Krankheit betrifft sie überhaupt nicht - als ob wir von jemand fremden hier reden würden dem das ganze passiert. Sie übernimmt sich häufig, weil sie den Schmerz dank der Pflaster (und im Notfall auch Tropfen) verdrängt und dahingehend ist unsere Sorge, dass wir beobachten dass sie sich verausgabt doch selber merkt sie dieses immer nur wenn es bereits zu spät ist und es ihr wieder sehr schlecht geht. Das würden wir ihr zumindest gerne ersparen.

Heute habe ich mit ihr gesprochen und sie sagt seit 2 Tagen hat sie enorme Sehstörungen - sie läuft ständig gegen Dinge weil bei Zeiten es so sei als ob "eins Ihrer Augen kurzzeitig abgeschaltet sei". Schwindel und Übelkeit sowie Kopfschmerzen waren heute auch wieder ein großes Problem. Sie bräuchte jemand der sie unterstützt, denn mein Onkel ist mit der gesamten Situation völlig überfordert. Vielleicht ist es tatsächlich so, dass man als Angehöriger akzeptieren muss, dass man selber nichts beeinflussen kann, aber das fällt sehr schwer die Dinge ihren Lauf nehmen zu lassen.

Nun soll sie ab nächster Woche 10 Bestrahlungen bekommen und man hofft die Beschwerden abzumildern. Sie selber sagt die Ärzte hätten nicht weiter mit ihr über die Hirnmetastase gesprochen - jeder Arzt sage ihr nur dass sie "sehr schwer erkrankt sei" und die Angst hindere sie daran zu fragen wie es wohl weitergehen wird. Also wieder warten...

LG,
Sunshine
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