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Alt 27.10.2007, 00:02
LaLuna LaLuna ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

So, ich denke, die Umstellung ist im großen und ganzen vorbei und ich kann nur sagen, dass sie ein voller Erfolg war.

Ich bin nicht nur absolut schmerzfrei (habe auch keine fiesen hintergründigen Schmerzen mehr), sondern bin klar im Kopf und wesentlich leistungsfähiger, als unter Morphium.

VERGLEICH

POLAMIDON

Ich nehme jetzt 3 x am Tag, im Abstand von 8 Stunden 20 Tropfen Polamidon
Ich habe keine Verstopfung, aber da bin ich wohl kein Maßstab, denn ich hatte noch nie Verstopfung, auch nicht unter großen Morphiumgaben gleich nach den OPs. Ich habe ziemlich guten Appetit und gr0ße Lust mich an frischer Luft zu bewegen.


MORPHIUM

Ich nahm 4 x 10 mg Sevredol (gleich wirkend) und 2 x 30 mg MST (Retardmittel) und fand, dass ich im Gesicht aufgeschwemmt aussehe und bin meine Schmerzen nie ganz losgeworden. Außerdem hatte ich manchmal das Gefühl mit den Füssen nicht ganz auf der Erde zu sein und mir fiel ständig etwas runter und ich schlief sehr viel.Irgenwie tapperte ich durch den Tag

Ich melde mich wieder, wenn ich die ersten Blutbilder bekomme.Im November bin ich eh wieder dran, mit der Nachsorge (großes Blutbild, Sono und Kernspinn...vielleicht auch Darmspiegelung), dann erst kann man sagen, ob die Behandlung etwas negatives an meinem Blutbild verändert hat. Soll ja nicht sein, im Gegenteil, aber das möchte ich doch noch abwarten.

Fragen beantworte ich gerne, behandelt wurde (und werde ich) vom ehemaligem Chefarzt des Kreiskrankenhauses Mühldorf am Inn, der sich nur noch um die Schmerzambulanz kümmert und um die palliative Station, bzw. um das Anna-Hospiz.

Was mich besonders beeindruckt hat, war die permanente Verfügbarkeit des Arztes, der auch (einmal musste ich ja) mitten inder Nacht, freundlich und kompetent beraten hat und mit mir einen Freudentanz (nur telefonisch ) aufgeführt hat, als alles so gut klappte.

Jetzt geht er eine Woche in Urlaub und ich habe seit heute die Handynummer (ebenfalls für 24 Stunden-Einsatz) einer Palliativschwester, so dass ich nie allein gelassen werde.

Dankbar bin ich auch meinem Hausarzt, der wieder einmal bewiesen hat, dass er ganz genau weiß, wann und wohin er mich weiterüberweisen muss und erst gar nicht versucht an mir rumzudoktern.

Also, bitte fragt mich (auch per PN oder eamil) und freut Euch mit mir, dass ich wieder ohne schlechtes Gewisssen autofahren kann und mein ganzer Tagesablauf dynamischer geworden ist. ich muss lange nicht so ausgiebig liegen, wie mit Morphium.

Nun werde ich erst mal abwarten, ob die positive Veränderung auch anhält. sollte das nicht der Fall sind (wer weiß das schon?), schreibe ich hier wieder! Froh wäre ich, wenn ich meine normale Gesichtszüge wiederbekäme. Ich habe wesentlich mehr Appetit, aber Übergewicht war nie mein Problem, sondern nur das Aufgeschwemmtsein im Gesicht, wie bei Cortisongaben.

Liebe Grüsse, LaLuna
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