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Alt 07.07.2003, 06:32
Gast
 
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Standard Krankheitsverlauf bei einem Glioblastom

Hallo an alle, die mit dieser elenden Krankheit befasst sind.
Ich habe das ganze Forum von oben bis unten gelesen und ich denke, ich möchte mich mal beteiligen.
Mein Vater (76) ist seit einigen Monaten auch an einem Glioblastom rkrankt. Im März bekam er einen ersten Anfall - kein Mensch wußte, was das war. Mit Notarzt ins Krankenhaus, Intensiv, man vermutete zunächst Schlaganfall. Es stellte sich aber schnell heraus, daß es das nicht war.
Man behandelte eine entzündete Speiseröhre und den Magen und entließ ihn nach Hause.
Ca. 5 Wochen später der nächste Anfall. Zum Neurologen, in den Kernspin. Den Tumot konnte man dann erst nicht identifizieren-wahrscheinlich hatte man soetwas hier noch gar nicht gesehen.
Nach 2 Wochen in der Klinik und Probeentnahme stand dann die Diagnose fest.
Ich kann so iele Leute, die hier gechrieben haben, so gut verstehen. In dem Arztgespräch wurde uns völlig der Boden unter den Füßen weggerissen.Recht schonungslos teilte der Arzt uns die Konsequenzen mit.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns eigentlich noch nicht so richtig mit dem Thema Tod und Trennung befaßt.
Mittlerweile geht es allen Beteiligten etwas besser, wir müssen lernen, mit dieser Situation zu leben.
Meinem Vater geht es momentan topfit, außer der Tatsache, daß ihm jemand gesagt hat, daß er ein totkranker Mann ist. Es ist nicht zu fassen, wenn man ihn so sieht. Er fährt nach wie vor seine Touren mit seinem Rad, erledigt seine kleinen Botengänge usw. Meine Mutter ist schlecht drauf, schläft nicht und hat viel Angst. Jedoch weiß sie nicht, was die letzte Konasequenz zu bedeuten hat. Ich erzähle zu Hause nicht, was ich so im Internet lese-würde nur mehr Panik verursachen.
Am Mittwoch geht die Bestrahlung los und wir warten erst mal ab, was passiert.
An alle einen lieben Gruß, viel Kraft und Mut und eine schöne Woche.name@domain.dename@domain.de
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