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Alt 14.07.2003, 16:55
Christa1 Christa1 ist offline
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Registriert seit: 06.05.2003
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Standard wie kann ich moralisch unterstützen?

Hallo Diana,

tut mir leid, daß ich dir jetzt erst antworte, ich war den ganzen Tag noch nicht am PC.
Ich würde dir so gern helfen, aber ich weiß nicht wie. Ich kann mich sehr gut in deine Lage versetzen. Vielleicht hast du die Postings von Katrin in "Diagnose Lungenkrebs" verfolgt. Immer wieder die Hoffnung und letztendlich die Niederlage. Laßt eurer Mutter jetzt erst einmal die Hoffnung, aber ich denke, irgendwann wird sie euch fragen, was ihr wißt. Dann kommt es eben auf deine Mutter an, welch ein Mensch sie ist, einer der die Wahrheit wissen will oder einer, der sie nicht verkraftet. Man kann nicht pauschal sagen, jeder hat das Recht auf die Wahrheit, denn nicht jeder Mensch kann damit umgehen. Ich rede mit meiner Mutter so offen wie möglich, aber nur, wenn sie von sich aus davon anfängt. Gestern hat sie mir auch gesagt, daß sie Angst vor der Nachsorgeuntersuchung hat und eigentlich nicht an einen Erfolg glaubt.
Ich hab Phasen, in denen ich auch verrückt werden könnte. Diese Angst wird zum täglichen Begleiter. Kannst du nicht mit deinem Hausarzt über deine Angst reden? Evtl. kann er dir ein mildes Antidepressivum verordnen. Es bringt ja nichts, wenn du zusammenklappst. Viele KH haben auch eine Anlaufstelle für Angehörige von Krebspatienten.
Ja, die Ungwißheit, was auf Mutter und uns zukommt, es ist zum verrückt werden....

Ich wünsch dir alle Kraft. Geh zum Arzt, wenn du es nicht durchhälst! Es gibt durchaus sanfte Mittel, die dir helfen können.

Ganz liebe Grüße

Christa
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