AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
ich hoffe, dass es Dir und Deiner Familie gesundheitlich wieder besser geht. Bei Euch haut es jetzt aber so richtig rein.
Dass Du Dir professionelle Hilfe suchst, finde ich in Ordnung. Es wird Dir helfen mit der Situation besser umgehen zu können. Wie es Dir geht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich habe in der Zeit, als mein Vater krank war, nur noch funktioniert. Jetzt, im nachhinein, weiß ich gar nicht mehr, wie ich das alles geschafft habe. Aber für meinen Vater habe ich es gern getan und ich würde es immer wieder so machen. Ich hatte sehr viel Unterstützung von unserem Hausarzt. Wenn ich dachte, ich kann nicht mehr, dann kam er zu mir und wir haben lange über die Krankheit meines Vaters und über meinen Zustand geredet. Er war für mich immer Ansprechpartner, egal ob am Tag oder in der Nacht. Ich bin ihm heute noch sehr dankbar dafür.
Wenn Dein Vater die Chemo hinter sich hat, wird er sich auch schnell wieder erholen. In der Woche, als die Chemopause war, ging es ihm ja schon besser. Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass er alles erfolgreich hinter sich bringt.
Alles Gute für Deinen Vater und gute Besserung für Euch alle!
Liebe Grüße
Viola
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