Einzelnen Beitrag anzeigen
  #2  
Alt 04.01.2008, 12:30
Luzie Luzie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2005
Ort: Eifel
Beiträge: 36
Standard AW: Was können wir noch tun

Hallo Jewles,

das Schicksal hat es in der letzten Zeit wirklich gar nicht gut mit Dir gemeint. Ich wünsche Dir von Herzen, dass das neue Jahr für Dich und Deine Familie viel viel besser wird.

Auch bei meiner Mutter wurde im Oktober BK diagnostiziert. Sie hat auch einen G3, 4,5 cm und eine Mikrometa in einem LK (pN1a) . Leider komplett Prezeptornegativ. Nach der OP erhält meine Mutter nun eine Chemo, die etwas abgeschwächt gegeben wird. Dies war vor allen Dingen wegen des befallenen LK auf jeden Fall angezeigt UND weil eine AHT nicht möglich ist.

Ich hatte zunächst auch den Eindruck, dass sie aufgrund ihres Alters (69 J) nicht mehr die optimale Behandlung bekommt. Das glaube ich aber inzwischen nicht mehr. Die Ärzte ewähnen zwar in jedem Satz das Alter meine Mutter und haben ihr eben deswegen auch sofort zur Ablatio geraten. Aufgrund der Tumorgröße wäre eine BET nur nach neoadjuvanter Chemo möglich gewesen. Aber alles in allem ist die Therapie ähnlich wie bei jüngeren Patientinnen: OP, Chemo, Bestrahlung...

Die vom BZ empfohlene Chemo (3 x FEC und 3 x Docetaxel) wurde vom Onkologen etwas abgewandelt in 4 x EC und 4 x DOC. Diese soll verträglicher sein. Meine Mutter hat jetzt die 2 EC hinter sich. Als Nebenwirkungen sind bisher Haarausfall (ganz furchtbar schlimm für meine Mutter), starke Erschöpfung, Augenbrennen, eingerissene Mundwinkel und Pickel augetreten. Diese Nebenwirkungen sind m. E. noch ganz erträglich. Allerdings läßt ihr Gedächtnis furchbar nach, was ich als sehr schlimm empfinde und ich hoffe, dies bleibt keine Dauernebenwirkung. Aber bisher ist noch alles zu ertragen.

Meine Mutter ist eigentlich noch ganz fit, so dass nichts gegen eine Chemo spricht. Wenn dies bei Deiner Mutter auch so ist, wäre eine Zweitmeinung oder ein Gespräch mit einem Onkologen vielleicht sinnvoll. Bei nodalposiven Befunden wird - soweit ich bisher gelesen habe - immer eine Chemo empfohlen - auch bei hormonpositiven Tumoren.


Alles Gute für Dich und Deine Mutter

Lara
Mit Zitat antworten