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Alt 13.01.2008, 09:29
Anwi Anwi ist offline
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Standard AW: und plötzlich muß ich einfach weinen

Hallo Urlaub,

bei mir ist die Diagnose jetzt etwas länger als ein Jahr her und auch ich hatte solche scheinbar grundlos trüben Tage ca. ein Jahr nach der Diagnose.

Geholfen hat es mir, das zu Papier zu bringen bzw. in den Computer einzutippen, was ich erlebt habe (so wie Du das ja auch mit diesem Beitrag kurz gemacht hast). Einfach für mich selbst, um die Krankheit besser verarbeiten zu können. Einfach mal zu schildern: was habe ich erlebt, wie hat sich das alles innerhalb eines Jahres entwickelt, wo stehe ich jetzt und wie gehe ich heute damit um? Welche Unsicherheiten bestehen noch und wie sehe ich die Zukunft für mich?

Das hilft ein gutes Stück weiter, sich mal alles von der Seele zu schreiben.
Es sei denn, man tanzt oder malt lieber, aber dafür bin ich nicht der Typ.
Ich hatte auch Lymphknotenbefall - wenn auch keinen starken - und gerade damit wird es enorm wichtig sein, grundsätzlich positiv zu denken. Sich Bilder von Heilung vorzustellen, einem selbst geschriebenen Bericht darüber eine positive Note zu verleihen, Bücher über Fälle mit gutem Ausgang zu lesen usw.

Was berufliche Dinge angeht, glaube ich, dass es schädlich sein kann, bereits nach einem Jahr schon bis ans Ende seiner Kräfte oder gar darüber hinaus zu gehen. Natürlich wird das aber auch eine finanzielle Frage sein...im Endeffekt muss es jeder für sich selbst entscheiden. Aber unter "Wiedereingliederung" stelle ich mir eigentlich etwas vor, was auf die vorhergehende Erkrankung Rücksicht nimmt.

Liebe Grüße
Anwi
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