Einzelnen Beitrag anzeigen
  #8  
Alt 23.01.2008, 09:44
Anwi Anwi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.10.2006
Ort: Rheinland-Pfalz
Beiträge: 231
Standard AW: antidepressiva gegen hitzewallungen?

Hallo,
also ich nehme Citalopram in sehr geringer Dosierung, vielleicht liegts daran, dass ich mit Hitzewallungen noch nie große Probleme hatte.
Allerdings nehm ich Citalopram zur Aufhellung meiner Stimmung. Und laut Facharzt ist das Ende der Fahnenstange, was Antidepressiva betrifft, noch lange nicht erreicht - für den Fall, dass Citalopram irgendwann nicht mehr ausreichend sein sollte, gibt es also wohl noch wesentlich "effektivere" Substanzen. Das beruhigt mich, zu wissen, dass es da noch was geben würde, das ich aber momentan nicht brauche.

Zur Zeit gehts mir aber relativ gut mit Citalopram.

Natürlich weiß ich, dass man Wechselwirkungen zwischen Citalopram / Venlafaxin und Tamoxifen nicht hunderprozentig ausschließen kann. Diese sind jedoch nur vage Vermutungen (treten eventuell auf, die Abbaugeschwindigkeit von Tamoxifen wird durch SSRI eventuell verändert / es kann nicht ausgeschlossen werden, dass...., etc.; eben die üblichen verunsichernden Formulierungen).

Und ich nehme an, dass es solche Gefährdungen durch Antidepressiva (im Speziellen SSRI) in bezug auf das Tumorwachstum nur bei höherer Dosierung oder jahrelanger Einnahme geben kann.
Was ich an Citalopram schätze: es lässt einen manchmal angenehm gleichgültig werden. Aber nicht so, dass man nichts mehr auf die REihe kriegt,
sondern so, dass man sein Leben mit einer gewissen Leichtigkeit regeln kann - zumindest phasenweise.
Depressionen stehen ja auch unter Verdacht, das Tumorwachstum bzw. Rezidive zu begünstigen.
Wenn man also auf Antidepressiva komplett verzichtet und stattdessen eine Depression "in Kauf nimmt", begünstigt man das Tumorwachstum also erst recht....Letztendlich muss wohl jeder für sich entscheiden, ob er Antidepressiva nimmt oder nicht.
LG
Anwi
Mit Zitat antworten