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Alt 23.01.2008, 15:25
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Finanzielle Unterstützung für Beerdigung

Hallo Nani,
das Sozialamt ist zuständig. So schlimm es sich auch anhört, wenn ihr es möglich machen könnt und in der Lage seid, holt euch Kostenvoranschäge von verschiedenen Bestattern, die Preisunterschiedene sind enorm.
Ein Sozialsarg, schlimmes Wort für mich, kostet zwischen 400 und 800 Euro, je nach Bestatter. Er sieht übrigens gut aus und nicht billig, wenn man das von einem Sarg sagen kann.
Sucht in eurer Familie jemand aus, der klar denken kann, der sich darum kümmert. Die Trauer macht einen konfus und lähmt einen, sodaß man sich zu Sachen überreden läßt, die man gar nicht bezahlen kann. Ich war nicht in der Lage, Entscheidungen zu treffen, meine Tochter hat mich sehr unterstützt und dafür bin ich ihr sehr dankbar.
Es stimmt NICHT, das daß Sozialamt nur anonyme Beerdigungen bezahlt. Mein Mann wurde in einen Friedwald beerdigt. Die Kosten für Grabplatz und Beerdigung in Höhe von 959 Euro wurden komplett übernommen. Von den Kosten des Bestatters in Höhe von 2300 Euro wurden 1800 Euro übernommen, mit soviel hatte ich nicht gerechnet. Die restlichen 600 Euro kann ich in kleinen Raten zahlen.
Der Mensch kann auch in seiner Privatkleidung beerdigt werden und braucht kein Totenhemd. Ich habe meinem Mann seine Lieblingssachen mitgegeben.
Man braucht auch nur eine Sterbeurkunde. Wenn man tatsächlich eine 2. brauchen sollte, kann man sich die bei der Gemeinde holen, kostet dann nur 7 Euro.
Ich fand es furchtbar, das sich alles nur ums Geld dreht. Es sind so viele Sachen, um die man sich kümmern muß.
Man kann sich auch beraten lassen beim Sozialamt. Im Normalfall ist immer eine bestimmte Sachbearbeiterin nur für Beerdigungen zuständig.
Mein Mann hatte eine schöne feierliche Trauerfeier und eine besinnliche Beerdigung im Wald, so wie er das wollte, trotz Geldmangel.
petra
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