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Alt 27.02.2008, 16:15
Mervyn Mervyn ist offline
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Standard AW: Meine Mutter hat es auch erwischt

Hallo Ihr,

ich möchte mich mal wieder selber melden.

Meiner Mutter geht es körperlich soweit ganz gut, auch wenn sie teilweise doch sehr schlapp / kurzatmig ist.

In meinem Eintrag vom 21.01.08 schrieb ich, das meine Mutter Wasser an der Lunge hat und das es ihr Probleme bereitet. Am 22.01. hat sich meine Mutter einen Termin geben lassen, da selbst das Sprechen sie schon zu sehr anstrengte. Am 24.01. haben sie ihr dann 1,8L Flüssigkeit dort rausgeholt, was aber wohl nicht alles war. Sie hat die ganze Sache gut überstanden. Leider fängt sie jetzt schon wieder an mehr kurzatmig zu werden und wieder mehr zu husten.
Man weis nicht woher es kommt. Es kann an ihrem Herzen, der Chemo oder an einer noch nicht im CT zu sehenden Metastase liegen.

Was meiner Mutter auch zu schaffen macht sind die Keime, die sie immer wieder hat. Sie kommen vor oder nach dem Stentwechsel. Manche Antibiotika schlagen da schon nicht mehr an, da müssen Tests laufen, welches sie nehmen muss.

Leider klagt sie wohl auch mal über undefinierbare Schmerzen, sagt jedenfalls mein Vater. Zu mir hat meine Mutter noch nichts gesagt, obwohl sie mir eigentlich sonst alles erzählt.
Mein Vater erzählte mir auch, dass meine Mutter immer weniger isst. Ihre drei Hauptmalzeiten macht sie noch, nur die Menge ist geringer geworden. Ich weiss allerdings nicht, ob sie zwischen durch etwas isst, was mein Vater nicht mitbekommt.

Meine Mutter gibt aber nicht auf.
Sie versucht immer noch rauszukommen, spazieren zu gehen oder einkaufen zu fahren, wo sie wohl nun öfters das Auto nimmt, statt das Fahrrad.
Auch wir werden nicht aufgeben und bis zum Schluss mit ihr kämpfen.

Auf der Beisetzung meiner Patentante Anfang des Monats hat sie schon Pläne von einem kleinen Familientreffen mit ihren Schwestern und deren Familien gemacht. Es soll so stattfinden, dass mein Bruder aus England und die Schulpflichtigen Kinder unserer Kusine kommen können.



Eine der besten Freundinnen meiner Mutter hat es ja auch. Die beiden waren zur Chemo im gleichen Krankenhaus, aber unterschiedliche Stationen. Auf der Station, wo meine Mutter behandelt wird läuft es super, dort habe ich noch nie Klagen gehört. Bei der Freundin soll es teilweise kaotisch zu gegangen sein, kein Bett und/oder sehr langes Warten auf die Chemo. Wie kann das innerhalb eines Hauses so unterschiedlich sein?
Die Freundin geht inzwischen in eine Praxis, weil sie das Theater nicht mehr mitmachen wollte.

Liebe Grüße
Imke
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