Hallo Stefan,

ich kann Dir sehr gut nachfühlen - auch ich habe meine Mutter im April verloren - und tue mich schon seitdem sie krank war, schwer damit auch nur für eine Hochzeit in die Kirche zu gehen (habe sogar Kirchentermine ausfallen lassen), da ich den Glauben total verloren habe.
Aber als ich neulich kurz nach dem Tod meiner Mutter auf einer Taufe war, erschien mir alles nicht mehr ganz so sinnlos als ich einen kleinen 6 Jahre alten Jungen voller Glauben und Liebe an Gott und die Zukunft ( und daran sollten auch wir denken, so schwer es auch fällt!)in der Kirche gesehen habe.
Du scheinst noch viel zu jung für so einen schweren Verlust zu sein (ich nehme an 83 ist dein geburtsjahhr...), ich bin immerhin 11 jahre älter und verstehe Deinen Hass auf Gott nur allzu gut...aber denke daran, dass Deine Mutter jetzt bestimmt an einem Ort ist, an dem es ihr gut geht und sie über Deinen Zorn bestimmt besorgt und traurig ist, und sie bestimmt auch möchte, dass Du mit Deinem Leben Frieden schließt.

Ich wünsche Dir viel Kraft und denke wie Heike, dass wir stets daran denken sollten, dass unsere Mütter jetzt nicht mehr leiden müssen, auch wenn es uns so schwer fällt.

Ich sende Dir ganz liebe mitfühlende Grüße!

Claudia