Liebe Ingrid,
wie schön, gute Ergebnisse sind immer ein Grund zur Freude, auch für uns hier, wenn wir sie bei anderen lesen dürfen
Zur Paranoia:
Hab ich auch. Immer wieder, jeden Tag. Gott sei Dank versaut es mir nicht den Tag. denn ich weiß schon dass ich überreagiere und versuche mich da selbst wieder runterzufahren.
Ich habe z.B. eine große Narbe am Hals, von der Knotenentfernung, die seh ich immer wenn ich in den Spiegel sehe und keinen Rolli an habe.
Ich werde sofort erinnert, aber das ist nicht so schlimm. Mich belastet, dass wenn bei mir irgendwo ein klitzekleines Zipperlein ist, irgendwas zwickt ... oh Gott das ist Krebs. Völlig bekloppt, und dennoch. Das Alarmgefühl ist sofort da. Und Gefühle kommen, die kann man nicht beeinflussen, wenn sie kommen, sage ich "aha, da bist du wieder du blöde Angst. Setz dich in die Ecke ich brauch dich nicht".
Bevor meine Chemo los ging, hatte ich die Fantasie
ich mach mal eben die Chemo, geh nebenbei arbeiten und dann traraaa hab ich mein altes Leben wieder. Sogar den Port wollte ich sofort nach der Behandlung entfernen lassen um nur ja ganz schnell wieder 'normal' zu sein...gepfiffen.
Ich bin auf dem Boden der Tatsachen angekommen...
Ich bin auch dafür, dass Gerd eine psychologische Beratung in Anspruch nehmen sollte, denn ich fürchte, das was er braucht, kannst Du nicht leisten.
Liebe Grüße
Beate