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Alt 12.03.2008, 12:23
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Petra_S Petra_S ist offline
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Registriert seit: 28.09.2005
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Standard AW: so unendlich traurige Augen

Hallo Mandy,
das ist aber wirklich eine schlimme Familiengeschichte, die ihr erleben müsst...und schon beim Lesen kann ich soweit nachempfinden, dass ich diese traurigen Augen "sehen" kann... Ja, wie sollst du das nur aushalten, wenn man ihm doch nicht erklären kann...? Wie hilfreich ist euer Vater? Oder musst du ihn auch noch stützen? Kannst du vielleicht eine Krankenschwester ausfindig machen, welche sich deines Brüderchens etwas mehr annimmt? Kannst du ihm seine Lieblingsmusik vorspielen oder ein Riesenposter eines Tieres welches er besonders mag , eines Fotos von euch, eines Baumes - mit Tesa befestigen? Ich weiß, es klingt nach kleinen "lächerlichen" Dingen, die noch dazu nicht überall "erwünscht" sind, aber es geht um deinen Bruder - es für IHN und nicht für das Personal erträglich zu machen, in seiner sowieso schon besonderen, schwierigen Situation - außerdem könnte es ihm vielleicht zwischendrin eine Kraftquelle für seine traurigen, müden Augen sein - ein Platz zum Ausruhen... und für dich das Gefühl ihm ein klitzekleines Stück "Frieden für die Seele, eine Insel" schenken zu können...? Es wird nichts an der Tatsache ändern, wohl aber ein Anfang sein, es lebbar, das Unerträgliche "ertragbar" machen - irgendwie gängig zu machen auf dem schrecklichen, steinigen Weg, den ihr nun jeden Tag neu suchen und gehen müsst.... Ich wünsche dir, dass du dich an den positiven Kleinigkeiten des Lebens festhalten kannst, dich nicht von dem Berg des Unglücks, der Hilflosigkeit und der Ungerechtigkeit erschlagen lässt...

Gruß Petra
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