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Alt 16.03.2008, 22:04
Irinka Irinka ist offline
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Unglücklich AW: Diffus großzelliges B-Zell-Lymphom

Hallo an alle!

Nach einigen turbulenten Monaten melde ich mich zurück.
Ich konnte leider selbst lange Zeit nicht schreiben.
Bei uns ist seit Septmeber 07 einiges passiert.
Mein Mann hatte im November 07 eine Hochdosistherapie mit autologer Stammzellentransplantation zunächst erfolgreich gemeistert. In den Wochen vor Weihnachten waren wir so zimmlich zuversichtlich, daß es dieses mal geklappt hat.

Wir haben geglaubt den ganzen Mist im Jahr 2007 hinter uns lassen und ab 2008 einfach nur glücklich mit unseren 2 Kids weiterleben.
Wie schön es doch wäre...

Im ersten Kontroll CT sah man im Vergleich zum Vorbefund eine Verkleinerung des mediastinalen Tumors. Die Ärzte waren der Meinung, es sei nur noch eine Narbe, die erst in 3 Mo kontrolliert werden muß. Zu diesem Zeitpunkt gab es auch für uns keine Anzeichen für etwas anderes.

Nur 2 Wochen später hat mein Mann Schmerzen in der Brust und Schulter bekommen. Dazu ein Engegefühl im Hals und Druck im Kopf. Der Onkologe wollte sofort ein CT haben. Da sah man, daß der Tumor in der Brust wieder wächst. Das schlimmste dabei ist, daß er auf die Vene cava drückt.

Es war ein Schock....
Wie kann dieses Biest nach so einer Hammertherapie immer noch weiter aktiv sein? Und auch noch so schnell wachsen?...
Wir waren echt am Ende mit unserer Kraft... Aufgeben kamm trotz dem nicht in Frage!!!!!!

Jetzt läuft alles auf die allogene Transplantation hinaus.

Um den Druck von der Vene zu nehmen, wurde der Tumor gezielt nochmal mit 30 Gry bestrahlt. Diese 3 Wochen haben wir für die Suche nach dem Spender erfolgreich genutzt. Mein Mann hat das unermässliche Glück das Knochenmark von seinem älteren Bruder bekommen zu dürfen. Juhuuuuuuuuuuu!!!

Die Onkolgen in der Uni haben uns folgende Strategi vorgeschlagen.
Um die besten Voraussetzungen für eine erfolgreiche allogene Transplantation zu schaffen soll erst vorher nochmal eine Hochdosistherapie mit autologer SZT laufen. Für die erste im November konnten zu viele eigene Stammzellen geernten werden, so daß er damals nur die Hälfte zurückbekommen hat. Die andere hälfte soll dieses mal zum Einsatz kommen. Dadurch wird versucht die Erkrankung so weit wie möglich zurückgzudrängen. Ca. 2 Wo später soll dann die allogene SZT laufen. Das ist der Plan.

Wir haben lange hin und her überlegt. AUch uns eine zweite Meinung engeholt.
Nun, es gibt leider keine Alternative.

Am Freitag wurde er stat. aufgenommen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.

Wir sind im Moment ganz schön verzweifelt. Ist das der richtige Weg?..
Und ist das überhaupt zu schaffen?...autolog und direkt danach allogen?

Hat jemand etwas ähnliches schon durchgemacht?

Würde mich tierisch euf eine Antwort freuen.

Alles liebe

Irinka
__________________
Mein Liebster (32 J.) hat
seit 03/07: Diffus großzelliges B-Lymphom, Std IIa.
Z.n. 6x R-Chop, Juni 2007
2x R-Dheap, August 2007
40 Gry Bestrahlung, September 2007
HDT mit autologer SZT, Oktober 2008
30 Gry Bestrahlung, Februar 2008
Allogene SZT demnächst.
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