AW: Operation gelungen - Patientin unzufrieden??
Liebe Kathi,
da kann ich Dir nur gratulieren. Ich hatte 01 gar keine Gelegenheit nachzuforschen und mich richtig zu informieren, da ich nach der Diagnose direkt eine Woche später ohne das Krankenhaus verlassen zu haben, amputiert wurde und der Wiederaufbau mit Expander begonnen wurde. Mein Frauenarzt hat mit einem Schönheitschirurgen zusammen operiert und von einer anderen Methode wußte ich garnichts und lt. Frauenarzt wollte er mir noch mehr Narben und Schmerzen ersparen. Klar hatte ich damals 10 kg weniger zu bieten.
Ich habe schon Brüste gesehen, die mit Muskeln etc. aufgebaut wurden und einfach beneidensert toll aussahen. Mein 1. Silikonkissen war dann auch zu groß geraten und die operierte Brust war dann größer als die andere. 1 Jahr später wurde es dann ausgetauscht. Natürlich würde ich heute, wenn die Krankenkasse mitspielt, die rechte Brust angleichen lassen, da ich zugegebener maßen sehr eitel bin.
Liebe Kathi, find ich toll, dass das direkt geklärt wurde. Mein Schönheitschirurg hat sich da wohl auch nicht so sehr die große Mühe gegeben.
Lieber Blauschmetterling,
nimm doch Kontakt zum Psychologen auf, damit die Kostenfrage geklärt ist und klär ab, ob man die andere Brust angleichen kann, oder was da zu machen ist.
Übrigens hat Frau Dr. Konrad hier in Kassel im Elisabeth Krankenhaus die oben erwähnten schönen Brüste operiert.
Ich muß sagen, ich war so froh, dass ich sehen konnte, dass mein Busen wieder anfing zu wachsen und so stolz, als ich nach 1 Jahr die Brustwarze bekam. Manchmal denk ich ich bin undankbar. Die Unzufriedenheit mit anderen Sachen (keine schöne Brust, 10 kg zuviel auf der Waage, man könnte ja auch ein Haus kaufen oder im Lotto gewinnen) zeigt mir auch, dass das Leben mich wieder eingeholt hat und es ging mir doch so gut nach der Chemo ohne diese ganzen kleinen Unzufriedenheiten. Mein Mann macht mich dann öfter mal darauf aufmerksam, dass es uns doch richtig gut geht. Denn ich bin gesund!
Alles Liebe
Claudi
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