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Alt 14.08.2003, 08:35
Gast
 
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Standard Ich trau mich mal...

Guten Morgen zusammen,

ich hoffe, bei Euch ist die Luft im moment auch wieder erträglicher und es kann ein neuer frischerer Tag beginnen.

Jedesmal wenn ich in den letzten Tagen mit meiner Ma telefonierte sagte sie nur, daß sie jetzt erst recht keine Luft mehr bei dem Wetter bekäme und sie inständig hofft, daß es nach der Chemo wieder besser sei.

Ich würde gerne eine Frage an die "Betroffenen" stellen:

Wie war das bei Euch nach der Therapie ? Meine Ma hat ein n.kl. Adenokarzinom. Ist es wirklich so, daß man nach der Therapie wieder besser Luft bekommt als vorher oder wird dadurch "nur" der Wuchs des Tumors verhindert ? Sie hofft so sehr, daß es Ihr nach der Therapie besser gehen wird. z.zt. leidet sie ziemlich stark unter den Nebenwirkungen (Übelkeit, Schleimhäute etc. )

Eine andere Frage möchte ich gerne den Angehörigen stellen:

Wie seit Ihr mit dieser Situation umgegangen. Habt Ihr immer die "Wahrheit" gesagt ? Ich würde ihr so gerne sagen, ja Mama, nachher bist Du wieder fast die Alte und Du wirst noch alles machen können, was Du dir vorgenommen hast.

Bei meinem letzten Besuch sprach sie zu meinem Vater, der im nächsten Jahr 60 wird, daß sie wohl seinen Geburtstag "vorverlegen" müssen in dieses Jahr. Sie würde so gerne noch mal mit ihm nach Paris fahren. ... Das war schon ganz schön heftig und tat einfach nur weh. Tja, und im moment ist sie so geschwächt, daß sie es gerade noch schafft, sich selber einigermaßen zu versorgen. Sie sagt, der Weg vom Bett in die Küche sei wie ein Marathonlauf.

Natürlich will ich Ihr Mut machen und sie aufbauen, aber wo ist da die "Grenze" ? Versteht Ihr was ich meine ?

Habt Ihr ähnliche Erfahrungen ?
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