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Alt 08.04.2008, 07:18
Luna1961 Luna1961 ist offline
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Standard AW: Diagnose und dann keine Zeit für Nichts

Liebe Tania, liebe ynidalex!
So, wie ynidalex es gerade beschrieben hat, geht es mir auch: Ich fühle mich manchmal so leer, trotzdem funktioniere ich "besser" als vorher, als noch alles in Ordnung war. Und manchmal machen mich die Sprüche der Leute wütend. Was wissen die schon????

Tania-auch mir fällt diese Hilflosigkeit so schwer, dieses Mitansehenmüssen, Nichthelfenkönnen-manchmal fühle ich mich wie eine Pflegerin: Ich sehe, wie es ihm geht, überlege kurz und dann handle ich. Fertig. Als wäre ich jemand anderes... Das fühlt sich komisch an. Bisher war es mein Mann, der sich um mich kümmerte, wenn ich mal krank war. Er war jahrzentelang gesund! Und nun das.

An andrer Stelle im Forum habe ich gestern aus meiner Not heraus die Frage gestellt, wie andere das machen: Das Leben genießen. Ich weiß es im Moment nicht! Ich muss sehr oft über die Zukunft nachdenken, über so schreckliche Sachen wie die Beerdigung und mein Witwendasein. Über materielle Dinge. Über mich. Dann schimpfe ich mit mir selbst, weil ich mir egoistisch vorkomme, aber die Gedanken lassen sich nicht abschütteln. Sie kommen immer wieder.

Ich bin froh, euch alle hier gefunden zu haben und wünsche uns allen einen Tag ohne Schmerzen und Trauer - vielleicht wird es ja heute ein Tag ein Tag zum Genießen.

LG Luna1961
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