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Alt 23.04.2008, 11:23
mascha3962 mascha3962 ist offline
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Standard AW: Diagnose GlioIV Hilflos

Hallo ihr Lieben,
Meine Mutti war gestern bei ihrem behandelnden Neurochirurgen.
MRT nochmal durchgesprochen, war ja alles bestens bei ihr
Sie hat bei ihm, ihren Gemütszustand angesprochen.
Ich hatte ihr dazu geraten, denn so kann es nicht weiter gehen....
Der Arzt hat ihr folgendes gesagt:

"Zudem entwickeln viele Betroffene im Verlauf der Krebserkrankung eine Depression, z.B. durch langwierige Therapien, Therapienebenwirkungen, die OP, nachlassende Belastbarkeit - können starke Belastungen darstellen, die den Alltag unter Umständen erheblich verändern und beeinträchtigen. Diese sollte keineswegs als "Befindlichkeitsstörung" abgetan, sondern als Erkrankung ernstgenommen und entsprechend behandelt werden. Das kann zum einen durch eine Psychotherapie, zum anderen durch spezielle Medikamente (so genannte Antidepressiva) erfolgen. Auch wenn von vielen Betroffenen ungern Medikamente gegen Depressionen eingenommen werden, sollte bedacht werden: Eine Depression ist in der Regel auf ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn zurückzuführen. Deshalb wirken Medikamente erfolgreich auf dieses Ungleichgewicht ein. Zudem ist die medikamentöse Therapie normalerweise auf wenige Monate begrenzt."

Bei jedem ist es anders, manch einer leidet stärker darunter als andere, aber grundsätzlich kann der stärker Betroffene, wie meine Mutti, nichts dagegen tun, das bestimmte Hormon wird nicht mehr produziert und deshalb hat auch er ihr zugeraten, Antidepressiva zu nehmen.

Das macht sie ab heute auch und ich hoffe, dass sie ihr gut tun.

Herzlichst
Marion
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