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Alt 28.08.2003, 22:19
Gast
 
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Standard Aggressiv bei Krebs

Lieber Fredi,

mich hat die Krankheit meiner Mutter die ja nun auch LK hat (seit März 2003 bekannt) sehr sehr verändert.

Ich versuche mich in EUCH hineinzuversetzten, was natürlich so gut wie unmöglich ist, aber ich versuche es und oft frage ich mich, was man wohl fühlt, was für Todesängste schwirren da durch den Kopf. Diese Ungewissheit, was wird sich in den nächsten Wochen/Monaten/Jahren in meinem Körper abspielen und man selbst kann so wenig beeinflussen.

Heute Abend im Krankenhaus sagte der Chefarzt zu mir (ich bin 34 J.) ich solle falls ich RAUCHE sofort damit aufhören, ihre Mutter hat in jungen Jahren (53) diese Diagnose und ich bin extrem gefährdet, da habe ich solche Angst bekommen. Das geht mir jetzt nicht mehr durch den Kopf. Werde ich die Krankheit auch bekommen ???? Oh Gott, man ist so ausgeliefert.

Meine Mutter schimpft jetzt auch richtig mit mir rum, wenn ich ihr was schenken möchte. Sie will keine Blumen mehr, keine Zeitungen, keinen Bademantel, nichts... bin so traurig und hilflos zugleich. Ich soll nicht immer das gleiche Fragen, "was gab es zu essen (sie isst ja eh so gut wie nix)", "wie geht es Dir heute"... shitt, aber was soll man erzählen, fagen ?

Ich darf nichts weiter ansprechen, bin total verunsichert, sie sagt auch ich solle nicht jeden Tag kommen, aber das kann ich nicht...

BITTE was kann man tun ? Was tut gut ???

Wie geht es Dir ? Wie alt bist Du ? Wo lebst Du? Ich weiss nicht so viel über Dich. Würde ich aber gern.

GUTE NACHT für heute
und ALLES LIEBE
und VIEL KRAFT
Petra

PS: ich kann den Spruch "Kopf hoch" nicht mehr ertragen, ich finde den so blöde.
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