AW: Riesengroße Angst um Papa
Liebe Maarie,
es tut mir so leid.
Es wird lange weh tun, es wird Tage geben, da denkst Du mit einem Lächeln an Papa. Und dann wird es Tage geben, da laufen Dir einfach die Tränen bei dem Gedanken an Papa. Aber er muß jetzt nicht mehr leiden und ich bin der Überzeugung, dass unsere Papas noch um uns sind. Nur können wir sie nicht mehr sehen, mit ihnen reden und lachen. Aber sie sind da.
Vielleicht ist es Dir und Deiner Familie Trost, dass Dein Papa im Kreis seiner Familie einschlafen durfte und konnte. Friedlich und ohne Kampf. Mich hat dieser Gedanke, dass Mama dabei war, er keine Schmerzen und keine Angst hatte getröstet und über die erste Zeit geholfen. Und auch jetzt tut mir dieser Gedanke gut. Obwohl er mir fehlt und ich ihn sehr vermisse. Aber was schreib ich da.... Wir haben hier alle jemand Liebes verloren bzw. kämpfen das dies nicht geschieht.
Ich drück Dich virtuell und wünsch Dir aufrichtig ganz viel Kraft.
Stille Grüße aus Leipzig
Anke
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Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum
eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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