Ärzte Zeitung, 19.05.2008
Prädiktiver Marker für die Darmkrebstherapie entdeckt
Mutiertes K-Ras-Gen deutet auf verringerte Wirksamkeit
BERLIN (stü). Für die Therapie beim metastasierten kolorektalen Karzinom mit dem EGFR-Antikörper Cetuximab wurde ein prädiktiver Biomarker gefunden: das K-Ras-Gen. Mit dem Marker könnte sich vorhersagen lassen, wer von dem Antikörper profitiert.
Das K-Ras-Gen kann durch eine Mutation in eine krebserzeugende Form verwandelt werden. "Diese mutierte Form lässt sich bei 30 bis 40 Prozent der Patienten mit kolorektalem Karzinom nachweisen," erläuterte Professor Thomas Seufferlein aus Ulm beim Deutschen Krebskongress, der auf einer Veranstaltung Ergebnisse von drei Studien vorstellte, denen zufolge Patienten mit K-Ras-Wildtyp stärker von einer Therapie mit Cetuximab profitieren als Patienten mit mutiertem Gen.
Quelle:
http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/default.aspx?sid=485151