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Alt 28.05.2008, 22:03
Silversurfer Silversurfer ist offline
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Standard Lymphknotenbiopsie ggf. Entfernung

Hallo zusammen,

meine Diagnose vor einigen Monaten lautete Hodenkrebs (links: Seminom pT1 R0) (rechts: reifes Teratom pT1R0). Die Hoden wurden zum Teil entfernt. Von einer kompletten Entfernung hat man auf Grund meines Alters (25) abgesehen.

Beim CT wurde bis 2 cm große retroperationeale Lymphknotenmetastasen im hinteren Bauchraum gefunden.

--> klinisches Stadium Lugano IIa

Nach der Hoden-OP bekam ich ziemlich schnell eine 3 Zyklen PEB Chemo. Bei der Therapiekontrolle (CT) wurde festgestellt, dass die Lymphknotenmetastasen um die hälfte geschrumpft sind.

Bei der Endkontrolle wurde allerdings festgestellt, dass die Lymphknotenmetastasen immer noch vorhanden sind (ca. 3 Stück jeweils 1 cm).

Die Uniklinik rät mir zur Operation (Lymphknotenbiopsie und ggf. radikale Lymphknotenentfernung), spätestens in 1-2 Monaten. Zunächst soll ich mich aber noch von der Chemo erholen.

Mein Urologe und mein Radiologe, beide unabhängig von der Klinik, haben mir geraten, erstmal abzuwarten und im August noch ein CT zu machen, weil es sich auch um tote Tumorzellen handeln könnte, welche auf dem CT zu sehen sind. Ich fragte dann nach einem PET Scan, aber dieser liefert bei meinem Befund scheinbar keine Aussagekräftigen Ergebnisse, deshalb wurde er bis jetzt nicht verordnet.

In der Hoffnung die OP umgehen zu können, wendete ich mich an eine Naturheilpraxis die ganzheitliche Krebstherapien anbietet. Nach einem langem und informativen Gespräch mit einem Arzt, wurde mir dort zur Lymphknotenbiopsie geraten, weil die Naturheilverfahren nur als Unterstützung zur Chemo oder Strahlentherapie oder zur Entgiftung angewendet werden können.

Von einem Bekannten hab ich gehört, dass es auch BET/ECT Bio-Elektrische Tumortherapie gibt und diese sehr gute Heilungschancen bietet, von der Schulmedizin aber nicht als nicht seriös bzw. zuverlässig eingestuft wird.
Hat hier schon jemand Erfahrung mit BET/ECT gehabt?

Bei meinen Internetrecherchen bin ich über die Seite "Zeit online" auch auf ein Buch gestoßen: Überleben Glücksache: "Was Sie als Krebspatient in unserem Gesundheitswesen erwartet" leider muss ich sagen, dass ich ähnliche Erfahrungen gemacht habe und mir deshalb das Vertrauen in die Schulmedizin und die Empfehlung der Ärzte zur OP fehlt.

Ich überlege jetzt noch eine weitere Meinung beim NCT in Heidelberg einzuholen. Hat jemand Erfahrungen mit dem NCT gemacht?
Gibt es in Deutschland Tumorzentren die eine Lymphknotenbiopsie bzw. Entfernung der Metastasen auch per Mikrooperationstechnik durchführen könnten?

Ich habe keine Angst vor dem Krebs, ich habe nur Angst die falsche Entscheidung zu treffen was meine weitere Behandlung betrifft

Danke für eure Antworten und Erfahrungen...
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