Einzelnen Beitrag anzeigen
  #4  
Alt 06.06.2008, 08:10
TinaC TinaC ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.08.2007
Ort: Schleswig
Beiträge: 28
Standard AW: Medulloblastom-geschiedene Eltern

Liebe Steffi!

Zuerst einmal willkommen hier - auch wenn ein Kennenlernen aus einem anderen Anlass schöner gewesen wäre.

Die Diagnose, mit der ihr lernen müsst, umzugehen, haut einen erstmal völlig von den Socken. Meine 13jährige Tochter ist im letzten Jahr zweimal wegen eines Hirntumors operiert worden. Er gehört zu den eher gutartigen - aber bis wir das wussten, war die Zeit die Hölle. Und auch jetzt wissen wir natürlich nicht, was die Zukunft bringt - alles ist möglich.

Ich lebe schon seit 11 Jahren getrennt von Pias Papa, und wir haben uns immer alle super verstanden (haben noch einen 16jährigen Sohn). Aber auch uns hat diese Krankheit, auch nach der langen Zeit, an die Grenzen der Belastbarkeit gebracht - und jetzt, nach so vielen Jahren, hauen wir uns die Köppe ein. Zum Glück ohne Auswirkungen auf die Kinder, für die wir nach wie vor da sind.

Ihr habt eine schwere Zeit vor Euch - und Du wirst Deinem Freund viel nachsehen müssen. Aber es wird in vielem auch leichter - gib ihm Zeit, mit der Diagnose erstmal klarzukommen. Da strömt jetzt so viel auf ihn ein.

Und zu Sandee möchte ich sagen: Du willst sicher das Richtige ausdrücken, tust es aber in einem sehr harten Ton. Als ich im letzten Jahr die Diagnose meiner Tochter bekommen habe, hätten mich solche Äußerungen ganz schön umgehauen. Ich verfolge Eure Geschichte und finde Dich als Mutter bewundernswert - aber im Umgang mit ebenfalls Betroffenen solltest Du überlegen, wie Du solche Sätze am Anfang empfunden hättest!

Liebe Steffi, wenn Du magst, schick mir gern eine PN.

Lieben Gruß!
Tina
Mit Zitat antworten