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Alt 17.07.2008, 12:31
Mowie Mowie ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo erst mal alle zusammen


Also ich versuche mich kurz zu fassen .
Voriges Jahr am 28.06.07 brach mir meine Mutter im Arm zusammen ,nachdem sie eine Woche vorher vom Arzt ein Abführmittel bekommen hatte ,weil sie keinen Stuhlgang mehr hatte und ich die ganze Woche meiner Mutter beim abwaschen und dem was sie auf dem Weg zum WC verloren hat wegputzen geholfen habe ,kam es zu dieser Situation .Ich rief einen Arzt ,ich hatte noch nie soviel Angst wie in dieser Zeit ,bis der Arzt und meine ältere Schwester kamen ,ich dachte wirklich meine Mutter schafft es nicht mehr . Um 12Uhr mittags kam sie im Krankenhaus an und um 14Uhr30 lag sie um OP mit geplatzten Darm ,wie sich später rausstelte war es Darmkrebs . Im Bericht steht ED Sigmakazionom Sigmaresektion mit Anlage eines Colostomas , Sigmaperforation mit diffuser Peritonitis(pT3 pN pMx)auf dem Boden eines Sigmacarcinoms mit Einbruch in die Bauchdecke Postoperative Sepsis . Der Onkologe sagte sie brauche keine Chemo ,weil keine Lymphknoten befallen waren ,und sie auch schon sehr geschwächt durch die Op war dazu noch Diabetes und ihr Alter(73)riet er von der Chemo ab . Jetzt hat vorige Woche der Onkologe bei Mutter angerufen bei ihr Stimmen Werte vom Blutbild nicht ,und sie muß erst mal zu verschiedenen Untersuchungen .Hoffe und bete ,das sich nichts neues auftut ,obwohl ich jetzt nicht mehr solche Angst habe wie im vorigen Jahr ,da Mutter sich gut erholt hat ,denke ich könnte sie jetzt eher eine Chemo vertragen ,obwohl ich hoffe das es nicht nötig wird .Das zu meinem ersten Sorgenkind.

Mein zweites Sorgenkind ist mein Mann .
Er hat sich Wochenlang gequält weil er sehr schwer Stuhlgang machen konnte ,der Apotheker hat sich gefreut ,wir haben ohne Ende Mikroklist gekauft . Dann sollte er zur Darmspiegelung ,vertrug das Sorbitrat nicht ,rief in der Arztpraxis an ,teilte das der Sprechstundenhilfe mit ,die dann nur meinte ja dann streichen wir den Termin wieder .Mein Mann jammerte weiter rum ,ich sagte dann geh noch mal zum Hausarzt und sprech mit ihm .Ja und dann überschlugen sich die Ereignisse.Der Hausarzt hat Blut abgenommen ,rief an als das Ergebnis kam ,das mein Mann sofort kommen muß ,der Tumormarker war sehr hoch und die Leberwerte nicht in Ordnung .Er machte ein Ultraschall ,und fand Flecken auf der Leber .Das war an einem Freitag ,Montags zu einer Ärztin ,die im hiesigem Krankenhaus Darmspiegelungen macht .Dienstags in KH und Freitag war die Darmspiegelung mit schlechtem Ausgang ,meinem Mann wurde mitgeteilt das er Darmkrebs und Lebermetastasen hat .Am 07.05.08 OP Termin .Diagnose Hepatisch metastasiertes teilstenosierendes Adenokarzionom des Rektums cT3cN1M1 (hepar)G2(Stadium IV nach UICC) ED 04/2008 paliative Anlage eines doppelläufigen Sigmoideostoma . Der Tumor konnte nicht enfernt werden weil er sich am Beckenknochen festgesetzt hat .Im Moment bekommt er Chemo ,in der Hoffnung ,das sich der Tumor verkleinert und er doch noch operiert werden kann .Und ich bete ,das sich auch die Metastasen verkleinern .
Ich habe schon so kurz wie ich konnte ,ohne Gefühle zu beschreiben geschrieben ,und trotzdem ist es so lang geworden .
Lg
Mowie
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