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Alt 15.08.2008, 14:48
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Registriert seit: 15.02.2008
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Standard AW: Muss mich einreihen hier ...

Liebe Hope,

eines noch was ich eben ganz vergessen habe: Bei meiner Mutter sind die Leukozyten; die für die Abwehr verantwortlich zeichnen, bis auf 1 zurück gefallen. Anfangs stand uns allen dann die Panik ins Gesicht. Aber soll ich Dir was sagen? Keiner von uns ist seither auch nur an einem Schnupfen erkrankt.

Sollte es mal soweit sein. Hände waschen, Hände waschen, Hände waschen. Die Ärzte werden deshalb wesentlich weniger krank, die meisten Infektionen sind Tröpfchen Infektionen und übertragen sich per Hand! Außerdem habe ich immer Desinfektionsmittel im Auto und reinige mir die Hände bevor ich zu ihr gehe. Sind die Werte ganz tief fahre ich auch manchmal nach hause und ziehe vorher frische Kleidung an.

Ihr könnt nicht alles vermeiden, die meisten Infektionen turnen ca. 1 Woche vorher im Körper bevor man es weiß. Im übelsten Fall tut ein Mundschutz sein übriges. In gut durchlüfteten Räumen und wenn man nicht aufeinander sitzt ist die Übertragungsgefahr ohnehin SEHR gering. Menschenansammlungen, Familienfeiern, Einkaufsmärkte sind dann aber schon zu vermeiden. Also macht Euch nicht verrückt damit.

Die Kinder sind nämlcih sicher auch der beste Balsam und das pure Leben für Deine Mutsch. Nicth in Watte packen. Meiner Erfahrung nach werden in Watte gepackte gerne zum Igel ;-)

Ich verstehe die Wünsche die Du erfüllen möchtest. Ich habe auch einen Pulli und eine Hose für sie genäht, im Wohnzimmer eine Klimaanlage mit Außenteil, einen kleinen Brilli als Nasenstecker.... Ich kenne das. Aber irgendwann ließ sie eben durch klingen wie es wirkt und seit dem versuche ich die "überraschungen" und Freuden unauffälliger zu halten. Eben "nebenbei". Trotzdem möchte ich am liebsten alles kaufen und tun, nur damit sie lächeln kann. Alles.

Du bist hier nciht allein und viele Erklärungen sind gar nicht nötig. Die meisten von uns Angehörigen die hier schreiben haben die gleichen Ängste, Sorgen, Gefühle. Wir sind den Weg nur eben schon einen Schritt weiter entlang gegangen weil wir die Diagnose schon länger kennen.

In dem Erfahrungswerte gegeben werden versucht man einfach nur ein bißchen "vorzubereiten" obwohl das schlichtweg nicht geht. Es ist immer anders, trotz allem.

Schön, dass ihr so dicht aneinander wohnt. Das nimmt viel zeitlichen Druck heraus. Und was Deinen Dad angeht, er wird noch früh genug anders denken. Bis dahin aber hält der Glaube aufrecht und versetzt Berge. Größer und schneller als man denkt. Der Glaube udn die Hoffnung sind so wichtig. Der Mann meiner Mutter ist auch sehr optimistisch rangegangen, jedenfalls uns gegenüber. Vielleicht sah es in ihm drin anders aus, ich weiß es nciht. Ich weiß nur, dass noch ein Pessimist wahrscheinlich schlimm gewesen wäre im letzten Jahr.

Und glaub mir, es gibt mehr Möglcihkeiten als Du ahnst. Und viele davon sind wertvoll und SCHENKEN Euch Zeit.
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Liebe Grüße - Bibi
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Dankbarkeit
ist die Erinnerung
des Herzens
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