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Alt 21.08.2008, 16:57
Philomena Philomena ist offline
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Standard AW: Knochenmetas.:Stillstand und Wachstum,brauche Euren Rat?

Liebe Karin,

das ist mein erster Eintrag hier und er erschien mir so hoffnungsspendend, dass ich einfach mal antworten bzw. ein eigenes Anliegen vortragen muss.

Zuallererst: Wurdest du wegen der Knochenmetastasen behandelt (Chemo, Bestrahlung, Bisphosphonate o.ä.)? Wo genau hattest/hast du Knochenmetastasen? Und wie konntest du damit leben - warst du größtenteils beschwerdefrei oder sogar auch mal bettlägerig?

Ich frage soviel wegen meiner Mutter. Sie hat bereits seit ca. Weihnachten 2007 immer wieder mal Schmerzen in den Gelenken gehabt (meist Schultern und Wirbelsäule), sich aber natürlich eine ganze Zeit lang nichts dabei gedacht. Eigentlich über eine Routineuntersuchung wurde dann im Mai 2008 (die Beschwerden hatten sich schon verschlimmert) die Diagnose Osteoporose gestellt. Nach einem Schmerzanfall Mitte Juni 2008, der nachfolgenden Bewegungsunfähigkeit und dem anschließenden Klinikaufenthalt und mehreren Untersuchungen war klar: Es handelt sich um Metastasen der Knochen (fast auf dem gesamten Skelettsystem) und der Lymphknoten - Primärtumor unbekannt. Plasmozytom, Leukämie, Brustkrebs etc. etc. konnte ausgeschlossen werden - innere Organe alle ok, CT, Knochenmarkspunktion, Blut- und Urinuntersuchung ohne Hinweis auf Primärtumor. Blieb nur noch die Haut als mögliche Ursache. Zu dem Zeitpunkt (es sollte ein Lymphknoten und eine Hautprobe entnommen werden), hat sich meine Mutter (60 Jahre, die ich wirklich sehr liebe) aus dem schulmedizinischen Geschehen völlig ausgeklinkt. Eine Chemo verneint sie aufgrund ihrer sehr niedrigen Werte der weißen Blutkörperchen. Bestrahlung will sie auch nicht. Sie stimmt ja auch weiteren Untersuchungen nicht zu. Auch Bisphosphonaten nicht (was ich aufgrund der haarsträubenden Nebenwirkungen sogar verstehen kann ...). Aber ich sehe seit Ende Juni (kurz nach dem Krankenhausaufenthalt konnte sie noch allein aufstehen, laufen, essen und sich waschen), wie ihr Zustand schlimmer wurde - dann kam ein eingeklemmter Nerv am Hals, der ihr völlig die Bewegungsfreiheit raubte. Und die Schmerzen in Schultergelenken, an der Halswirbelsäule, den Rippen und Hüftgelenken wurden mehr und schlimmer ... Ich habe jetzt die Pflege für sie übernommen, aber es tut mir weh, sie so zu sehen. Ich will, dass es ihr wieder besser geht und sie wünscht sich das natürlich auch. Aber ich denke, sie verdrängt das alles größtenteils und meint, das einfache Ausliegen und gesund ernähren würde helfen. Wir behandeln sie nur mit einigen homöopathischen Mitteln und Akupunktur ... Ansonsten kommt sie aber auch noch weitestgehend ohne Schmerzmittel aus. Also - ich weiß nicht, was ich mir mit dieser Mitteilung erhoffe, aber über Antworten wäre ich sehr, sehr dankbar. Vielleicht auch über Erfahrungswerte derjenigen, die einen ähnlichen Krankheitsverlauf haben/hatten - und vielleicht auch gleichzeitig irgendeine Alternativmöglichkeit zu Bisphosphonaten, obwohl ich da auch schon mit der Ärztin meiner Mutter gesprochen und im Netz geforscht und leider nicht wirklich viel gefunden habe. Nun gut ... Damit schließe ich erst mal und hoffe auf viele Antworten ...

Ganz viele Grüße, Antonia
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